April von Theodor Storm

Das ist die Drossel, die da schlägt,
Der Frühling, der mein Herz bewegt;
Ich fühle, die sich hold bezeigen,
Die Geister aus der Erde steigen.
Das Leben fließet wie ein Traum
Mir ist wie Blume, Blatt und Baum.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „April“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
6
Anzahl Wörter
38
Entstehungsjahr
1817 - 1888
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichts ist Theodor Storm, ein deutscher Schriftsteller des 19. Jahrhunderts, der vor allem für seine Novellen und Gedichte bekannt ist. Dieses spezielle Gedicht, „April“, kann in die späte Phase von Storms Karriere eingeordnet werden, die von 1856 bis zu seinem Tod 1888 dauerte.

Bei erster Lektüre des Gedichts wird ein Gefühl von Frühling und Erneuerung vermittelt, passend zum Titel „April“. Der Fokus liegt auf der Natur, insbesondere auf einem Vogel (der Drossel), den Jahreszeiten (der Frühling), auf Pflanzen und Bäumen und auf allgemeinen Gefühlen des Lebens und Wachstums.

Inhaltlich drückt das lyrische Ich seine Wahrnehmungen und Gefühle aus, die es im Frühling verspürt. Es beobachtet eine Drossel (ein Symbol des Frühlings und neuen Lebens) und spürt, wie die „Geister aus der Erde steigen“, die möglicherweise als Erleuchtung oder Wachstum aus der Dunkelheit des Winters interpretiert werden können. Das lyrische Ich sagt auch, dass das Leben „wie ein Traum fließt“ und dass es sich mit der Natur verbunden fühlt („Mir ist wie Blume, Blatt und Baum“).

Formal besteht das Gedicht aus einer einzigen sechsversigen Strophe, was recht ungewöhnlich ist. Die Sprache ist relativ einfach und direkt, aber sehr bildhaft. Theodor Storm nutzt Metaphern und Vergleiche, um die Schönheit der Natur und die mit dem Frühling verbundenen Emotionen zu vermitteln. Auffällig ist auch der Klang des Gedichts, der durch Reim (z.B. „schlägt“ und „bewegt“, „Traum“ und „Baum“) und Rhythmus erzeugt wird.

Insgesamt könnte man sagen, dass „April“ ein typisches Beispiel für Storms Lyrik ist, in der Naturbeobachtungen und persönliche Emotionen eng miteinander verknüpft sind. Es zeigt seine Fähigkeit, komplexe Gedanken und Gefühle auf einfache, aber dennoch tiefgründige Weise auszudrücken.

Weitere Informationen

Theodor Storm ist der Autor des Gedichtes „April“. Der Autor Theodor Storm wurde 1817 in Husum geboren. Zwischen den Jahren 1833 und 1888 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Realismus zu. Bei dem Schriftsteller Storm handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 38 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe. Weitere Werke des Dichters Theodor Storm sind „Abseits“, „Bettlerliebe“ und „Die Stadt“. Zum Autor des Gedichtes „April“ haben wir auf abi-pur.de weitere 131 Gedichte veröffentlicht.

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