Der Kayserin Constantinæ, Mauritij Ehegemahlin Grabschrifft von Andreas Gryphius
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Der Kayserin Constantinæ, Mauritij Ehegemahlin Grabschrifft. |
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Aus dem Grichischen Cedreni |
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Ich/ voll von tausend angst/ vnd voll von tausend pein/ |
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Deß Kaysers Eh-gemahl/ von Keysern auch gebohren/ |
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Tiberius sein Kind/ das Mauritz jhm erkohren/ |
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Deß Kaysers werthe Fraw vnd Mutter/ ging hier eyn! |
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Jtzt lehr ich was es sey/ auff Thronen herrlich seyn. |
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Ich fiel durch grim deß Volcks/ das sich auff mich verschworen/ |
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Durch der Soldaten list/ durch Meyneyd wurd verlohren |
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Mann/ Söhn vnd Töchter die kaum deckt ein schlechter Stein |
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Muß mir nicht Hecube? muß nicht Iocasta weichen: |
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Ich bin der Nioben doch Lebenvolle leichen! |
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Habt ihr zum Vater recht! Was hat sein Stamm verkerbt |
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Der noch kein falsch erkand? Er wird dich Rom nicht decken! |
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Du wirst dich liebe Stadt nicht vmb die zweige strecken. |
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Der Nord' auß Thracien hat äst vnd strump verderbt. |
Details zum Gedicht „Der Kayserin Constantinæ, Mauritij Ehegemahlin Grabschrifft“
Andreas Gryphius
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137
1616 - 1664
Barock
Gedicht-Analyse
Andreas Gryphius ist der Autor des Gedichtes „Der Kayserin Constantinæ, Mauritij Ehegemahlin Grabschrifft“. Gryphius wurde im Jahr 1616 in Glogau geboren. In der Zeit von 1632 bis 1664 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Barock zuordnen. Gryphius ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche.
Die Zeitepoche des Barocks erstreckt sich über den Zeitraum von 1600 bis etwa 1720. Diesen Zeitraum kann man in drei Abschnitte unterteilen: Spät-, Hoch- und Frühbarock. Das Leben war geprägt von der Pest und dem Dreißigjährigen Krieg (1618-1648). Die Menschen lebten in schwierigsten Verhältnissen. Adelige lebten hingegen einen luxuriösen Lebensstil, wohingegen das normale Volk von Armut geplagt war. Die Fürsten wollten immer mehr Einfluss auf Lebensstil und Erziehung erlangen. Bauernaufstände und Unruhen führten jedoch zu einem Umdenken der Menschen und zu einem wachsendem Selbstbewusstsein. Die Dichtung des Barocks ist von drei Leitmotiven (Memento mori, Vanitas, Carpe diem) bestimmt, die die Einstellung der Bevölkerung zum Leben beschreiben. Vor dem geschichtlichen Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges war der Alltag der Bevölkerung von Gewalt und Zerstörung bestimmt. Alle diese Motive setzen sich auf unterschiedliche Weise mit der weitverbreiteten Angst vor dem Lebensende und dessen Auswirkungen auseinander. In der Dichtung des Barocks trat die deutsche an die Stelle der lateinischen Sprache, welche die Sprache der wichtigsten deutschen Lyriker im 16. Jahrhundert gewesen war. Trotzdem war weiterhin die Elite Träger der Literatur. Da innerhalb der Zeit des Barocks die äußere Ästhetik und der Wohlklang eines literarischen Werkes eine wichtige Rolle spielten, war die bevorzugte Literaturform jener Zeit das Gedicht. In den Gedichten wurden sehr gerne Metaphern, Symbole und Hyperbolik verwendet.
Das vorliegende Gedicht umfasst 137 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 16 Versen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Andreas Gryphius sind „An Eugenien“, „An Gott den Heiligen Geist“ und „An Gott den Heiligen Geist“. Zum Autor des Gedichtes „Der Kayserin Constantinæ, Mauritij Ehegemahlin Grabschrifft“ haben wir auf abi-pur.de weitere 461 Gedichte veröffentlicht.
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