Abend von Andreas Gryphius
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Der schnelle Tag ist hin / die Nacht schwingt ihre Fahn / |
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Und führt die Sternen auff. Der Menschen müde Scharen |
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Verlassen feld und werck / Wo Thier und Vögel waren |
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Trawert itzt die Einsamkeit. Wie ist die zeit verthan! |
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Der port naht mehr und mehr sich / zu der glieder Kahn. |
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Gleich wie diß licht verfiel / so wird in wenig Jahren |
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Ich / du / und was man hat / und was man siht / hinfahren. |
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Diß Leben kömmt mir vor alß eine renne bahn. |
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Laß höchster Gott mich doch nicht auff dem Lauffplatz gleiten |
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Laß mich nicht ach / nicht pracht / nicht lust / nicht angst verleiten. |
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Dein ewig heller glantz sei vor und neben mir / |
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Laß / wenn der müde Leib entschläfft / die Seele wachen / |
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Und wenn der letzte Tag wird mit mir abend machen / |
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So reiß mich auß dem thal der Finsterniß zu dir. |
Details zum Gedicht „Abend“
Andreas Gryphius
4
14
137
1658
Barock
Gedicht-Analyse
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Abend“ des Autors Andreas Gryphius. Geboren wurde Gryphius im Jahr 1616 in Glogau. Im Jahr 1658 ist das Gedicht entstanden. Der Erscheinungsort ist Breßlau. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Barock zu. Gryphius ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 137 Worte. Weitere Werke des Dichters Andreas Gryphius sind „An die Sternen“, „An die Welt“ und „An sich Selbst“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Abend“ weitere 461 Gedichte vor.
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