Uber seine Beschreibung des Freystädtischen Brandes von Andreas Gryphius
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Umb da ich deine Glutt und letzte Noht beschrieben/ |
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O Freystadt/ und wie du seyst in dem Feur gebliben/ |
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Drewt man mit Haß und Hohn ich bildet' es mir ein |
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Bald Anfangs/ daß es mir nicht würde freye seyn/ |
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Nach dem die Freystadt hin/ daß der sich brennen müste/ |
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Den seine Händ in Bränd zu stecken/ ie gelüste. |
Details zum Gedicht „Uber seine Beschreibung des Freystädtischen Brandes“
Andreas Gryphius
1
6
58
1637
Barock
Gedicht-Analyse
Andreas Gryphius ist der Autor des Gedichtes „Uber seine Beschreibung des Freystädtischen Brandes“. Im Jahr 1616 wurde Gryphius in Glogau geboren. Das Gedicht ist im Jahr 1637 entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Barock zu. Gryphius ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche.
Der Barock umfasst etwa den Zeitraum von 1600 bis 1720. Die wörtliche Übersetzung des portugiesischen Begriffes „barocco“ lautet „unregelmäßig geformte Perle“. Der Dreißigjährige Krieg, der in die Zeit von 1618 bis 1648 fiel, gilt als das maßgebende Bezugselement des Barocks. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ ein politisch, wirtschaftlich und kulturell verfallenes Deutsches Reich. Aufgrund der Auseinandersetzungen wurden ganze Landstriche entvölkert. So wurden Tod, Gewalt und Zerstörung zum Teil des Alltags der Menschen der damaligen Zeit. Schwere Hungersnöte und Seuchen, wie die Pest, verschlimmerten die bedrohliche Situation der Bevölkerung weiter. Allein der Ausbruch der Pest dezimierte die Bevölkerung um ein Drittel. Die Lyrik des Barocks ist von drei Leitmotiven (Memento mori, Vanitas, Carpe diem) beeinflusst, die die Einstellung der Menschen zum Leben beschreiben. Vor dem geschichtlichen Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges war das Leben der Menschen von Gewalt und Zerstörung beeinflusst. Alle genannten Motive setzen sich auf unterschiedliche Art mit der verbreiteten Angst vor dem Lebensende und dessen Auswirkungen auseinander. In der Dichtung des Barocks trat das Deutsche an die Stelle des Lateinischen, welches die Sprache der einflussreichsten deutschen Lyriker im 16. Jahrhundert gewesen war. Trotzdem war weiterhin die Elite Träger der Literatur. Die Autoren gehörten in der Regel dem Gelehrtenstand an: Akademiker, Theologen, Beamte und Adelige. Berühmte Autoren des Barocks sind insbesondere Andreas Gryphius, Martin Opitz, Daniel Caspar von Lohenstein, Christian Hoffmann von Hoffmannswaldau oder Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen.
Das Gedicht besteht aus 6 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 58 Worte. Die Gedichte „An den gefangenen Dicaeus“, „An die Sternen“ und „An die Welt“ sind weitere Werke des Autors Andreas Gryphius. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Uber seine Beschreibung des Freystädtischen Brandes“ weitere 461 Gedichte vor.
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