An den Schlaf von Friedrich von Hagedorn

Gott der Träume! Freund der Nacht!
Stifter sanfter Freuden!
Der den Schäfer glücklich macht,
Wann ihn Fürsten neiden!
Holder Morpheus! säume nicht,
Wann die Ruhe mir gebricht,
Aug' und Herz zu weiden.
 
Wann ein Eh'mann, voll Verdacht,
Seine Gattin quälet,
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Und aus Eifersucht bei Nacht
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Ihre Seufzer zählet,
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Mach' im Schlaf sein Unglück wahr;
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Zeig' ihm träumend die Gefahr,
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Die ihm wachend fehlet!
 
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Nimm auch jetzt was dir gehört;
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Nur erlaub' ein Flehen:
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Warte bis mein Glas geleert!
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Wohl! es ist geschehen!
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Komm nunmehr! O komme bald!
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Eil' und laß mich die Gestalt
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Meiner Phyllis sehen!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.4 KB)

Details zum Gedicht „An den Schlaf“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
21
Anzahl Wörter
96
Entstehungsjahr
1731
Epoche
Aufklärung

Gedicht-Analyse

Friedrich von Hagedorn ist der Autor des Gedichtes „An den Schlaf“. Geboren wurde Hagedorn im Jahr 1708 in Hamburg. Das Gedicht ist im Jahr 1731 entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Aufklärung zuordnen. Bei dem Schriftsteller Hagedorn handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 96 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 21 Versen. Der Dichter Friedrich von Hagedorn ist auch der Autor für Gedichte wie „Die Schule“, „Das Heidelberger Faß“ und „Burgunder-Wein“. Zum Autor des Gedichtes „An den Schlaf“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 252 Gedichte vor.

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