An einem Montagmorgen wars von Theodor Fontane
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An einem Montagmorgen war's, |
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Kaum schlug die Glocke vier, |
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Da zog er ein in unsre Stadt, |
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Der junge Kavalier; |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Mein Liebling, mein Liebling, |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Der junge Kavalier. |
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Und als er zog die Straß' hinauf |
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Und nickte dort und hier, |
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Da klang's aus allen Fenstern: »Heil |
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Dir, junger Kavalier«; |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Mein Liebling, mein Liebling, |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Der junge Kavalier. |
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Viel tausend Bursche bracht' er mit, |
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Das halbe Hochland schier, |
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Die folgten gern dem echten Herrn, |
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Dem jungen Kavalier; |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Mein Liebling, mein Liebling, |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Der junge Kavalier |
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Sie ließen Weib und Kind zurück |
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Wohlan, so tun auch wir, |
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Wir baun auf Gott und gutes Glück |
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Und auf den Kavalier; |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Mein Liebling, mein Liebling, |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Der junge Kavalier. |
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Wir ziehn entlang mit Pfeifenklang, |
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Die Distel als Panier, |
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Mit Kilt und Plaid und Schwertern blank, |
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So siegt der Kavalier; |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Mein Liebling, mein Liebling, |
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O Charlie ist mein Liebling, |
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Der junge Kavalier. |
Details zum Gedicht „An einem Montagmorgen wars“
Theodor Fontane
5
40
186
1819 - 1898
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „An einem Montagmorgen war's“ wurde von dem deutschen Dichter Theodor Fontane geschrieben, der von 1819 bis 1898 lebte. Deshalb lässt sich das Gedicht zeitlich der Epoche des Realismus zuordnen.
Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht wie ein Volkslied, das vom Ankunftstag eines jungen Kavaliers und dessen Beliebtheit in der Bevölkerung erzählt. Die Menschen, sowohl in der Stadt als auch weit darüber hinaus, sind begeistert von ihm und folgen ihm gerne.
Das lyrische Ich des Gedichtes spricht von einem jungen Kavalier namens Charlie, den es immer wieder als seinen Liebling bezeichnet. Charlie ist neu in der Stadt, wird aber überall begrüßt und offenbar verehrt. Er hat eine große Anzahl von Männern dabei, „das halbe Hochland schier“, die ihm gerne folgen. Sie lassen ihre Familien zurück, setzten auf Gott und „den Kavalier“. Sie ziehen mit „Pfeifenklang“ und „Distel als Panier“ und mit „Kilt und Plaid und Schwertern blank“.
In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht in Strophen gleicher Länge mit sich wiederholenden Versen gegliedert. Diese Wiederholung verleiht dem Gedicht einen rhythmischen und liedhaften Charakter. Die Sprache des Gedichtes ist schlicht und leicht verständlich, trägt aber durch die Verwendung von Begriffen wie „Kavalier“, „Distel als Panier“ und „Kilt und Plaid“ seien es schottische Traditionen oder mittelalterliche Ritte, zur Indirektheit bei.
Insgesamt lässt sich sagen, dass das Gedicht die Ankunft eines jungen Kavaliers schildert und sein Ansehen und seine Popularität betont. Es zeigt auch die Bewunderung und Hingabe, die die Menschen ihm gegenüber empfinden, in Form von selbstloser Begleitung und Unterstützung. Der genaue Hintergrund und Kontext hinter den Ereignissen bleibt allerdings unklar. Es könnte ein Krieg, eine Revolution oder vielleicht nur ein großes Fest sein, doch das Gedicht lässt es offen.
Weitere Informationen
Das Gedicht „An einem Montagmorgen wars“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Theodor Fontane. Der Autor Theodor Fontane wurde 1819 in Neuruppin geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1835 bis 1898 entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Realismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei Fontane handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das 186 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 40 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Theodor Fontane ist auch der Autor für Gedichte wie „Auf der Treppe von Sanssouci“, „Ausgang“ und „Barbara Allen“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „An einem Montagmorgen wars“ weitere 214 Gedichte vor.
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