Mittag von Theodor Fontane
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Am Waldessaume träumt die Föhre, |
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Am Himmel weiße Wölkchen nur; |
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Es ist so still, daß ich sie höre |
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Die tiefe Stille der Natur. |
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Rings Sonnenschein auf Wies’ und Wegen, |
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Die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach, |
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Und doch, es klingt, als ström’ ein Regen |
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Leis tönend auf das Blätterdach. |
Details zum Gedicht „Mittag“
Theodor Fontane
2
8
48
nach 1835
Realismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Mittag“ stammt von dem deutschen Dichter Theodor Fontane, der zwischen 1819 und 1898 lebte. Somit kann das Gedicht eine zeitliche Einordnung in das späte 19. Jahrhundert erfahren, die Epoche des Realismus in der deutschen Literatur.
Auf den ersten Blick handelt es sich bei diesem Gedicht um eine Beschreibung einer Mittagsstunde in der Natur. Es werden sinnliche Wahrnehmungen in ruhiger, idyllischer Atmosphäre beobachtet, die von Stille und Frieden zeugen.
Der Inhalt des Gedichts dreht sich um den Moment einer Mittagsstunde in der Natur. Das lyrische Ich stellt sich vor, wie es am Rande eines Waldes die Föhre beobachtet und das Gefühl von Ruhe und Frieden spürt, das nur durch leise Töne unterbrochen wird, die es als Regen interpretiert.
Mit diesen Beschreibungen scheint das lyrische Ich die friedliche Einkehr des Mittags, die Stille und die Nähe zur Natur zu betonen. Es könnte als Ausdruck der Sehnsucht nach einem Moment der Ruhe und der Schönheit in der Natur interpretiert werden und zeigt eine tiefe Wertschätzung für die Momentaufnahme der natürlichen Umgebung.
Das Gedicht ist in klassischer Form geschrieben, bestehend aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. Die Sprache ist klar und unkompliziert, aber dennoch poetisch und bildreich. Sie ist geprägt durch visuelle und auditive Wahrnehmungen, welche die Stimmung erzeugen. Besonders auffällig ist der Wechsel von realistischer Beschreibung und dem Einbringen einer imaginären Ebene, wenn das lyrische Ich die tiefe Stille hört oder den Sonnenschein auf Wiesen und Wegen sieht. Damit erzeugt Fontane eine poetische Dimension, in der das Einfache und Alltägliche als etwas Wundervolles und Erhabenes dargestellt wird.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Mittag“ ist Theodor Fontane. Der Autor Theodor Fontane wurde 1819 in Neuruppin geboren. In der Zeit von 1835 bis 1898 ist das Gedicht entstanden. Stuttgart und Berlin ist der Erscheinungsort des Textes. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Realismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Fontane ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 48 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Der Dichter Theodor Fontane ist auch der Autor für Gedichte wie „Aber es bleibt auf dem alten Fleck“, „Afrikareisender“ und „Alles still!“. Zum Autor des Gedichtes „Mittag“ haben wir auf abi-pur.de weitere 214 Gedichte veröffentlicht.
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