Sturmflut von Felix Dörmann

Gleichwie des Meeres Wogen dann und wann,
Den Damm zerreißend, mächtig überfluten,
Erscheinen jedem Menschen auch Minuten
Wo er sein Elend nicht verschweigen kann.
 
Sich selber überstürzend, naht es dann,
Aufwachen Qualen, die nur scheintot ruhten,
Vernarbte Wunden fangen an zu bluten,
Und es zerbricht des Schweigens starrer Bann.
 
Und wie das Meer, gepeitscht, der Stürme Spiel,
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Aufrast und tobt und um Erlösung schreit,
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So gellt der Mensch sein namenloses Leid
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Hinaus zur Welt, wenn nur der Bann erst fiel.
 
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Und rast und tobt und eher schweigt er nicht,
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Als bis er todesmatt zusammenbricht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „Sturmflut“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
94
Entstehungsjahr
1870 - 1928
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Sturmflut“ ist Felix Dörmann. Der Autor Felix Dörmann wurde 1870 in Wien geboren. Im Zeitraum zwischen 1886 und 1928 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 94 Worte. Die Gedichte „Was ich liebe“, „Astaroth“ und „Abbadon triumphans“ sind weitere Werke des Autors Felix Dörmann. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Sturmflut“ weitere 89 Gedichte vor.

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