Hermance von Felix Dörmann

Durch ihren Leib, den zarten, blutlos-bleichen,
Dämonen der Verwüstung lautlos schleichen.
 
Aus ihrem Aug', dem fieberhellen, blauen,
Der hastig heißen Wollust Gierden schauen.
 
Und ihre Hände, die so zärtlich kosen,
Sie duften süß und krank wie Tuberosen.
 
Und ihre Lippen, weiß und blumenkühl,
Sie küssen mir die meinen dürr und schwül.
 
Und scheu durch jeden Kuss die Frage bebt,
10 
Ob ihr der nächsten Stunde Glück noch lebt.
 
11 
Mir ist, als wäre sie für eine Nacht
12 
Vom Tod erwacht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Hermance“

Anzahl Strophen
6
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
78
Entstehungsjahr
1870 - 1928
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Hermance“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Felix Dörmann. Der Autor Felix Dörmann wurde 1870 in Wien geboren. Im Zeitraum zwischen 1886 und 1928 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 78 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 6 Strophen. Die Gedichte „Abbadon triumphans“, „Die Willis“ und „Ein Abschied“ sind weitere Werke des Autors Felix Dörmann. Zum Autor des Gedichtes „Hermance“ haben wir auf abi-pur.de weitere 89 Gedichte veröffentlicht.

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