Am Kamin von Felix Dörmann

Im Ofen knistert lustig laut das Feuer,
Phantastisch zucken Lichter hin und her,
Ins Spiel der Flammen starrt' ich, weltvergessen,
Mich überflutet der Gedanken Meer.
 
Vorüber zogen meiner Kindheit Tage,
So freud- und freundlos, wie bei Andern kaum,
Ein stumpfergebnes Tragen und Entsagen,
Kein sorgenloser, sonnenheller Traum
 
Und halbzerdrückt sich von den Wimpern löste
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Wohl eine Träne nach der andern leis',
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Weiß nicht, ob Zornes- oder Sehnsuchtstränen
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Doch bitter waren sie und brennend heiß.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Am Kamin“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
74
Entstehungsjahr
1870 - 1928
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Am Kamin“ des Autors Felix Dörmann. 1870 wurde Dörmann in Wien geboren. Zwischen den Jahren 1886 und 1928 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Vor Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und daher anfällig für Fehler. Das vorliegende Gedicht umfasst 74 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Der Dichter Felix Dörmann ist auch der Autor für Gedichte wie „Kitty“, „Anna“ und „Hermance“. Zum Autor des Gedichtes „Am Kamin“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 89 Gedichte vor.

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