Gebet von Felix Dörmann

Wenn Du kein Popanz
Heuchelnder Pfaffen bist,
Herr des Himmels,
So hör' meinen Schrei
Laß Deiner Blitze
Zischende Schlangen
Niedersausen aufs schuldige Haupt mir,
Tilge die Sünden durch sühnenden Tod;
Oder reiße mir aus der Seele
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Mit nerviger Faust
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Den Stachel der Lust;
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Pflanze die Kraft zur Buße
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Tief in den zuckenden Leib,
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Aber hilf mir, hilf mir, hilf mir!
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Oder es soll
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Wie rachebrüllendes Volksgewimmel
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Empor zu Deinem Thron
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Die Schar meiner Flüche steigen,
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Die Flut meiner Lästerungen
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Soll Deinen Thron verschwemmen
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Und Dich selber, Herr des Himmels,
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Niederzerren in Nacht und Kot.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Gebet“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
22
Anzahl Wörter
94
Entstehungsjahr
1870 - 1928
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Felix Dörmann ist der Autor des Gedichtes „Gebet“. 1870 wurde Dörmann in Wien geboren. Im Zeitraum zwischen 1886 und 1928 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zugeordnet werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 94 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 22 Versen mit nur einer Strophe. Weitere Werke des Dichters Felix Dörmann sind „Anna“, „Hermance“ und „Dereinst erlebt“. Zum Autor des Gedichtes „Gebet“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 89 Gedichte vor.

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