Menschenleben von Felix Dörmann

Ein schrankenloses Sehnen und Verlangen,
Ein stetes Suchen und ein stetes Meiden,
Ein hoffnungsfreudiges Erwartungsbangen,
Und dann aufs neue der Enttäuschung Leiden,
Ein zornig-wildes Rütteln an den Ketten,
Ein heißer Fluch den namenlosen Plagen,
Ein Klageheulen auf den Marterstätten
Und stumpfergebnes Wiederweitertragen.
Ein Sinnenrausch anstatt der echten Liebe,
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Und doch nach ihr ein atemloses Streben,
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Und Graus und Ekel vor dem Weltgetriebe
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Das gibt den Inhalt für ein Menschenleben.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.8 KB)

Details zum Gedicht „Menschenleben“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
69
Entstehungsjahr
1870 - 1928
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Menschenleben“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Felix Dörmann. 1870 wurde Dörmann in Wien geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1886 und 1928. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 69 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 12 Versen mit nur einer Strophe. Die Gedichte „Anna“, „Hermance“ und „Dereinst erlebt“ sind weitere Werke des Autors Felix Dörmann. Zum Autor des Gedichtes „Menschenleben“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 89 Gedichte vor.

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