Groteske von Felix Dörmann

Ich weiß, ich weiß, - sie harren mein und lauern,
Der fahle Stumpfsinn und die rothe Wuth;
Verzerrte Fratzen - kichernd sie umkauern
Mein Lager jede Nacht und trinken Blut.
 
Mit dürren Fingern ritzen sie die Venen
Bis gurgelnd sich der dunkle Quell entlud
Sie würzen sich den Trank mit meinen Thränen
Und meines Todesschweißes bitt'rer Flut.
 
Und wonnevoll die feuchten Fratzen schauern
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Und küssen mir in heißer Dankbarkeit
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Des wüsten Schädels mürbe Knochenmauern
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Und jubeln, jubeln, dass der Morgen weit.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Groteske“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
12
Anzahl Wörter
81
Entstehungsjahr
1870 - 1928
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Groteske“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Felix Dörmann. Dörmann wurde im Jahr 1870 in Wien geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1886 bis 1928 entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das vorliegende Gedicht umfasst 81 Wörter. Es baut sich aus 3 Strophen auf und besteht aus 12 Versen. Felix Dörmann ist auch der Autor für Gedichte wie „Hermance“, „Dereinst erlebt“ und „Noch einmal“. Zum Autor des Gedichtes „Groteske“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 89 Gedichte vor.

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