Sturm von Felix Dörmann
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Wo sich auf bleichgeglühten Kalksteinfelsen |
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Der Rosenhain erhebt, dort ruhtest du ... |
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Die Luft ist schwül, dem fernen Horizont |
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Entsteigt ein nachtgefärbtes Sturmgewölk, |
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Das noch ein letztes, blasses Roth umsäumt. |
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In schwärzlich-grünen, weiten Wellen schlägt |
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Schwerathmend schon empor zum Strandgeklipp |
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Das wilde Meer und jauchzt dem Sturm entgegen, |
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Der es durchschüttert bis zum letzten Grund. |
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Zu Neste flüchtet scheu das Seegevögel, |
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Und heimwärts flieht mit hochgebauschtem Segel |
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Der Fischerbarken angstgepeitschte Schaar ... |
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Du aber ruhst in marmornem Gestühl |
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Und saugst in gierig langen Athemzügen |
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Der goldig-blassen Rosen schweren Hauch, |
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Und lässt den Sturm in liebesheißem Spiel |
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Von Brust und Schultern Dir den Schleier lösen |
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Und starrst hinaus auf gischtgekrönte Wasser |
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Und träumst vom Sturm, der Deine Seele liebt |
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Und sie durchschüttert bis zum letzten Grund. |
Details zum Gedicht „Sturm“
Felix Dörmann
1
20
123
1870 - 1928
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Felix Dörmann ist der Autor des Gedichtes „Sturm“. Dörmann wurde im Jahr 1870 in Wien geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1886 bis 1928 entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zugeordnet werden. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 123 Worte. Weitere Werke des Dichters Felix Dörmann sind „Was dann?“, „Kitty“ und „Anna“. Zum Autor des Gedichtes „Sturm“ haben wir auf abi-pur.de weitere 89 Gedichte veröffentlicht.
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