H.S von Felix Dörmann

Wenn Deiner Lieder dunkelwarme Laute
Wie Glockentöne weich ans Herz mir drangen,
Bis meiner Seele starre Hüllen sprangen
Und Thrän' auf Thräne trotzig niederthaute,
 
Und wie ich dann in wonnig-süßem Bangen,
In heiliger Scheu zu athmen kaum mich traute,
Nach Deinen Lippen sehnsuchtsvoll nur schaute
In unersättlich seligem Verlangen
 
O, wer vergäße jemals dieser, Tage,
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Wo sich Natur und Kunst so schön verbunden,
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Wo leis' und leiser klang die tiefe Klage,
 
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Und milder schmerzten ewig-off'ne Wunden,
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Wo sich gestählt mein Herz, das lebenszage,
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Für neuer Kämpfe schicksalsschwere Stunden.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „H.S“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
88
Entstehungsjahr
1870 - 1928
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „H.S“ des Autors Felix Dörmann. Im Jahr 1870 wurde Dörmann in Wien geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1886 und 1928. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zugeordnet werden. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 88 Worte. Weitere Werke des Dichters Felix Dörmann sind „Was dann?“, „Kitty“ und „Anna“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „H.S“ weitere 89 Gedichte vor.

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