Frühling, der die Welt umblaut von Conrad Ferdinand Meyer
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Frühling, der die Welt umblaut, |
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Frühling mit der Vöglein Laut, |
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deine blühnden Siegespforten |
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allerenden, allerorten |
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hast du niedrig aufgebaut! |
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Ungebändigt, kreuz und quer, |
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über alle Pfade her |
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schießen blütenschwere Zweige, |
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daß dir jedes Haupt sich neige, |
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und die Demut ist nicht schwer. |
Details zum Gedicht „Frühling, der die Welt umblaut“
Conrad Ferdinand Meyer
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1825 - 1898
Realismus
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichts ist Conrad Ferdinand Meyer, ein bedeutender Schweizer Dichter und Schriftsteller des 19. Jahrhunderts. Das Gedicht stammt aus einer Zeit, in der die Literatur stark von der Epoche des Realismus geprägt war, also etwa aus den Jahren zwischen 1850 und 1890.
Beim ersten Lesen des Gedichts fällt auf, dass es ein lebhaftes und positives Bild vom Frühling malt. Es zeugt von einer tiefen Freude und Hochachtung gegenüber der Natur und ihren Kräften.
In einfachen Worten beschreibt das Gedicht die ungebändigte Natur im Frühling, die die Welt mit Blüten und Vogelgesang erfüllt. Das lyrische Ich spricht den Frühling direkt an und würdigt seine Schönheit und Macht. Die Kraft des Frühlings wird zum Siegeszug erklärt, der allerenden und allerorten stattfindet, und die Menschen sich um ihn herum in Dankbarkeit und Demut verbeugen.
Die sprachliche Form des Gedichts ist relativ einfach gehalten. Es besteht aus zwei Strophen à fünf Versen, die jeweils in sich geschlossene Gedankeneinheiten bilden. Die Sprache ist bildhaft und emotional, aber trotzdem klar und präzise. Conrad Ferdinand Meyer gelingt ein eindringliches Bild des Frühlings, das tiefe Gefühle der Freude und Ehrfurcht auslöst. Der Gebrauch von positiven Konnotationen wie „Siegespforten“, „blütenschwere Zweige“ und „Demut ist nicht schwer“ vermitteln eine Atmosphäre von Optimismus und Lebensfreude.
Insgesamt ist das Gedicht eine Ode an den Frühling und eine Wertschätzung der schönen und kraftvollen Natur. Es ruft dazu auf, die Natur in ihrer vollen Pracht wahrzunehmen und sich von ihr inspirieren und erfüllen zu lassen.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Frühling, der die Welt umblaut“ des Autors Conrad Ferdinand Meyer. Im Jahr 1825 wurde Meyer in Zürich geboren. In der Zeit von 1841 bis 1898 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Realismus zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Meyer handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 10 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 42 Worte. Conrad Ferdinand Meyer ist auch der Autor für Gedichte wie „Der römische Brunnen“, „Die Füße im Feuer“ und „Fülle“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Frühling, der die Welt umblaut“ weitere 80 Gedichte vor.
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