Warum von Maximilian Bern

1	Warum, wenn mir's am Tag gelang,
2	Vertraut mit dir zu kosen,
3	Träum' ich oft ganze Nächte lang
4	Von nichts als wilden Rosen?
5	Und - schau' ich wilde Rosen an,
6	Wo ich am Tage gehe,
7	Wie kommt es, Mädel, daß ich dann
8	Dich nachts im Traume sehe?

Details zum Gedicht „Warum“

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Warum“ wurde von Maximilian Bern verfasst, der von 1849 bis 1923 lebte. Somit lässt es sich zeitlich in die Epoche des Realismus einordnen, welche auch durch die Hervorhebung alltäglicher Szenarien und Situationen gekennzeichnet ist.

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht melancholisch und reflektiv, vielleicht sogar ein wenig rätselhaft. Es geht um Sehnsucht, Träume und das ständige Fragen nach dem Warum. Das lyrische Ich versucht, seine Gefühle und Gedanken zu deuten und stellt sich dabei Fragen, die mit dem Wort „Warum“ beginnen - daher auch der Titel des Gedichts.

In einfachen Worten erzählt das Gedicht von der Intimität zwischen dem lyrischen Ich und einer Fraue, wahrscheinlich seiner Geliebten, während des Tages und den wilden Rosen, die es in seinen Träumen sieht. Im weiteren Verlauf stellt das lyrische Ich fest, dass es, wenn es tagsüber wilde Rosen sieht, seine Geliebte in seinen Träumen wiederfindet. Es stellt sich die Frage, warum diese Verbindung besteht.

In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht klar strukturiert und organisiert. Es besteht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen und hat somit eine strikte Versform. Die Sprache ist schlicht und ohne große Metaphern oder symbolische Darstellungen, was das direkte und authentische Empfinden des lyrischen Ichs unterstreicht.

Insgesamt behandelt das Gedicht die Themen der Liebe und Träume sowie die Reflexion und das Infragestellen von Gefühlen und Erinnerungen. Das lyrische Ich zeigt eine Sehnsucht nach Klarheit und Verständnis seiner eigenen Emotionen und Gedanken.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Warum“ des Autors Maximilian Bern. Im Jahr 1849 wurde Bern in Cherson geboren. In der Zeit von 1865 bis 1923 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zugeordnet werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 46 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen. Die Gedichte „Wetterleuchten“, „Dein Begräbnis“ und „Auswanderer“ sind weitere Werke des Autors Maximilian Bern. Zum Autor des Gedichtes „Warum“ haben wir auf abi-pur.de weitere 10 Gedichte veröffentlicht.

Fertige Biographien und Interpretationen, Analysen oder Zusammenfassungen zu Werken des Autors Maximilian Bern

Wir haben in unserem Hausaufgaben- und Referate-Archiv weitere Informationen zu Maximilian Bern und seinem Gedicht „Warum“ zusammengestellt. Diese Dokumente könnten Dich interessieren.

• Septemberverschwörung von 1938 - Warum scheiterte die Septemberverschwörung?

Weitere Gedichte des Autors Maximilian Bern (Infos zum Autor)

• Herbstmahnung
• Rosenspur
• Täuschende Erinnerung
• Wetterleuchten
• Dein Begräbnis
• Auswanderer
• Notturno
• Olga
• In der Frühlingsnacht
• Allerseelen

Zum Autor Maximilian Bern sind auf abi-pur.de 10 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.