Details zum Gedicht „Manch artges Büchlein läßt sich einmal lesen“
Friedrich Rückert
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4
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1788 - 1866
Klassik,
Romantik,
Biedermeier
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Manch' art'ges Büchlein läßt sich einmal lesen“ stammt von Friedrich Rückert, einem deutschen Dichter, Übersetzer und Sprachforscher des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Die Zeit, in der dieses Gedicht vermutlich geschrieben wurde, ist somit die Epoche der Romantik.
Beim ersten Lesen nimmt man das Gedicht als eine Art kommentierende Reflexion über das Lesen und die Qualität der Literatur wahr. Von Anfang bis Ende scheint Rückert die Wertschätzung und Langlebigkeit von Büchern zu thematisieren.
Das lyrische Ich in diesem Gedicht deutet zunächst an, dass es einige Bücher gibt, die sich einmal lesen lassen. Dies wäre so zu deuten, dass es Bücher gibt, die beim ersten Lesen angenehm, unterhaltsam oder interessant erscheinen, aber keine nachhaltige Wirkung hinterlassen oder den Leser nicht dazu bringen, sie noch einmal lesen zu wollen.
Das lyrische Ich drückt dann die Ansicht aus, dass ein Buch, das nicht zweimal gelesen werden kann, auch nicht einmal lesenswert ist. Das lässt sich so interpretieren, dass Rückert Bücher als Kunstwerke ansieht, die über den Moment hinaus Bestand haben sollen.
Formal ist das Gedicht in einer einzigen vierzeiligen Strophe gehalten, was es konzise und direkt macht. Die Anzahl und Länge der Verse sowie der Rhythmus sind gleichmäßig, was dem Gedicht eine Art sachlicher Qualität verleiht.
Die Sprache des Gedichts ist ebenso geradlinig und deutlich. Rückert verwendet klare, einfache Worte, um seine Idee zu vermitteln, hält dabei jedoch eine feine Ironie aufrecht. Die Wiederholung des Wortes „lesenswert“ an strategischen Stellen des Gedichts betont die zentrale These des ganzen Gedichts.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Friedrich Rückert mit diesem Gedicht seine Ansichten über den Wert von Literatur und die Bedeutung des Lesens ausdrückt. Gleichzeitig liefert er jedoch auch ein Stück selbstreflexiver Ironie, indem er die nicht enden wollende Debatte um die Qualität von Literatur in den Kontext eines kurzen und präzisen Gedichts stellt.
Weitere Informationen
Friedrich Rückert ist der Autor des Gedichtes „Manch artges Büchlein läßt sich einmal lesen“. Geboren wurde Rückert im Jahr 1788 in Schweinfurt. Zwischen den Jahren 1804 und 1866 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zugeordnet werden. Prüfe bitte vor Verwendung die Angaben zur Epoche auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich Literaturepochen zeitlich überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung häufig mit Fehlern behaftet. Das vorliegende Gedicht umfasst 25 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 4 Versen. Die Gedichte „Des fremden Kindes heiliger Christ“, „Herbstblumen“ und „Kleines Frauenlob“ sind weitere Werke des Autors Friedrich Rückert. Zum Autor des Gedichtes „Manch artges Büchlein läßt sich einmal lesen“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 102 Gedichte vor.
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