Der Tod im Schacht von Gerrit Engelke

Zweihundert Männer sind in den Schacht gefahren.
Mütter drängen sich oben in Scharen.
Rauch steigt aus dem Schacht.
 
Die Kohlenwälder nachtunten glühen,
urwilde Sonnenfeuer sprühen.
Rauch steigt aus dem Schacht.
 
Retter sind hinabgestiegen;
kamen nicht wieder, sie blieben liegen.
Rauch steigt aus dem Schacht.
 
10 
Der Brandschlund frisst seine Opfer - und lauert.
11 
Die brennenden Stollen werden zugemauert.
12 
Rauch steigt aus dem Schacht.
 
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Zweihundert waren in den Schacht gefahren.
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Mütter weinen an leeren Nahren.
15 
Rauch steigt aus dem Schacht.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Der Tod im Schacht“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
15
Anzahl Wörter
78
Entstehungsjahr
1890 - 1918
Epoche
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Der Tod im Schacht“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Gerrit Engelke. Geboren wurde Engelke im Jahr 1890 in Hannover. Das Gedicht ist in der Zeit von 1906 bis 1918 entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Expressionismus zugeordnet werden. Der Schriftsteller Engelke ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 78 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 15 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Weitere Werke des Dichters Gerrit Engelke sind „Die Stadt lebt“, „Du wolltest nicht“ und „Die Rede des Dichters vom Berge“. Zum Autor des Gedichtes „Der Tod im Schacht“ haben wir auf abi-pur.de weitere 14 Gedichte veröffentlicht.

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