An Herrn Klopstok von Johann Wilhelm Ludwig Gleim
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Ich sagte zu der Sünde |
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Entflieh! allein sie wollte |
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Nicht fliehn; da ward ich zornig, |
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Und sagte: Pest der Seelen! |
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Und: Tod! Und: Ungeheuer! |
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Und sagte: Wandre, stürze |
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Hinab in deine Hölle! |
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Da spottete die Sünde |
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Laut sagend: du Gerechter! |
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Du Heiliger! du Engel! |
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Steig auf in deinen Himmel! |
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Da wolt ich aus den Augen |
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Der Spötterin entrinnen, |
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Und floh, sie aber folgte |
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Mir nach, ich lief, wie Läufer, |
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Und kam zu dir, Geliebter! |
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Da wich das Ungeheuer! |
Details zum Gedicht „An Herrn Klopstok“
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17
78
1719 - 1803
Aufklärung
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichtes „An Herrn Klopstok“ ist Johann Wilhelm Ludwig Gleim. Im Jahr 1719 wurde Gleim in Ermsleben (Ostharz) geboren. Im Zeitraum zwischen 1735 und 1803 ist das Gedicht entstanden. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Aufklärung zu. Der Schriftsteller Gleim ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 78 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 17 Versen. Weitere Werke des Dichters Johann Wilhelm Ludwig Gleim sind „Triolet“, „Das Lied von Gott“ und „Das Lied von der Freyheit“. Zum Autor des Gedichtes „An Herrn Klopstok“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 167 Gedichte vor.
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