Zufrieden von Karl Stieler

1	Mein Herz, gib dich zufrieden!
2	Und fiel dein Los auch schlicht,
3	Dir war doch Sonne beschieden,
4	Und Tausenden schien sie nicht!
5	Dir blühn gesunde Sinne,
6	Du schaffst im goldnen Licht;
7	Du wardst der Treue inne,
8	Und Tausende wurden's nicht!
9	Und was du ja mußt klagen,
10	Wird selber zum Gedicht:
11	Du kannst deine Schmerzen sagen,
12	Und Tausende können's nicht!

Details zum Gedicht „Zufrieden“

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Zufrieden“ des Autors Karl Stieler. 1842 wurde Stieler in München geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1858 und 1885. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus oder Naturalismus zuordnen. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 58 Worte. Weitere Werke des Dichters Karl Stieler sind „Unterm Tor“, „Am Heimweg!“ und „Dämmerzeit!“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Zufrieden“ weitere 10 Gedichte vor.

Weitere Gedichte des Autors Karl Stieler (Infos zum Autor)

• Und wird mein Leben früh zunichte
• Im Morgengrauen
• Neujahrsnacht
• Unterm Tor
• Am Heimweg!
• Dämmerzeit!
• Im Felsenkirchlein
• Wandergruß
• Mittagsglut
• Im Sturme

Zum Autor Karl Stieler sind auf abi-pur.de 10 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.