Das Amt der Poesie besteht nicht im Schmarozen von Johann Christian Günther

Das Amt der Poesie besteht nicht im Schmarozen ...
Ihr Kiel entdeckt mit Recht der Laster Grund und Schande
Und ofenbahrt den Ruhm der Redlichen im Lande,
Ohn Abscheu vor Gefahr, ohn Absicht auf den Lohn.
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „Das Amt der Poesie besteht nicht im Schmarozen“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
35
Entstehungsjahr
1695 - 1723
Epoche
Barock

Gedicht-Analyse

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Das Amt der Poesie besteht nicht im Schmarozen“ des Autors Johann Christian Günther. Im Jahr 1695 wurde Günther in Striegau geboren. Im Zeitraum zwischen 1711 und 1723 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Barock zugeordnet werden. Bei Günther handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche.

Als Barockliteratur wird in der deutschen Geschichte der Literatur seit 1800 das schriftstellerische Schaffen in Europa im Zeitraum zwischen etwa 1600 und 1720 bezeichnet und folgt auf die Epoche der Renaissance und des Humanismus. Der Begriff „Barock“ stammt aus dem Portugiesischen („barocco“) und bedeutet so viel wie schiefrunde, seltsam geformte Perle. Der Dreißigjährige Krieg gilt als das maßgebende Bezugselement des Barocks. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ ein politisch, wirtschaftlich und kulturell verfallenes Deutsches Reich. Aufgrund der Auseinandersetzungen wurden ganze Landstriche entvölkert. Es wurden Gewalt, Tod und Zerstörung zum Teil des Alltags der Menschen. Schwere Hungersnöte und Seuchen, wie die Pest, verschlimmerten die Situation der Bevölkerung weiter. Allein der Ausbruch der Pest dezimierte die Bevölkerung um ein Drittel. Speziell Pest und Krieg in der Zeit des Barocks zeigen auch ein markantes Merkmal auf: der Gegensatz. Zum einen Armut, Tod und Elend, zum anderen Glanz, Prunk und Macht. So lebte die einfache Bevölkerung in bitterer Armut, während Adelige einen pompösen Lebensstil bevorzugten. Die Literaturepoche des Barocks stellte einen Wandel von lateinischer zu deutscher Literatur dar. Die bedeutsamste Literaturform des Barocks war dabei die Dichtkunst. Das Sonett war die häufigste Form eines Gedichts, die Verwendung fand. Da in der Zeit des Barocks die äußere Ästhetik und der Wohlklang eines literarischen Werkes eine bedeutende Rolle spielten, war die bevorzugte Literaturform jener Zeit das Gedicht. In den Gedichten wurden häufig Symbole, Metaphern und Hyperbolik eingesetzt.

Das 35 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Weitere bekannte Gedichte des Autors Johann Christian Günther sind „So aber sucht man ihm die Wege vorzuschreiben“, „Der Unruh wird noch mehr, wenn Wieg- und Nahmenfest“ und „Warum man mich in keiner Kirche sieht?“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Das Amt der Poesie besteht nicht im Schmarozen“ weitere 264 Gedichte vor.

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