In stiller Sommerluft von Otto Erich Hartleben
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Das grüne Gold der Blätter, das die Sonne malt |
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Ich seh' es noch, wie's dir vom weißen Kleide blitzt |
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Und fühle deine Hände noch auf meinem Haar ... |
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Die wilden Blumen dufteten rings so stark und süß. |
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Was sprachst du doch? - ich höre deine Stimme nicht, |
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Vergebens sinn' ich ihrem fernen Klange nach. |
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Ich bin allein - in meine offnen Hände fällt |
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Das grüne Gold der Blätter, das die Sonne malt. |
Details zum Gedicht „In stiller Sommerluft“
Otto Erich Hartleben
2
8
71
1864 - 1905
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „In stiller Sommerluft“ wurde von Otto Erich Hartleben verfasst, einem deutschen Dramatiker, Lyriker und Erzähler, der im Zeitraum von 1864 bis 1905 lebte. Dies deutet auf eine zeitliche Einordnung in das ausgehende 19. und beginnende 20. Jahrhundert hin; somit ist es der Epoche des Naturalismus bzw. der beginnenden Moderne zuzuordnen.
Der erste Eindruck, den das Gedicht vermittelt, ist einer von Melancholie, Vergänglichkeit und tiefer Sehnsucht. Es scheint eine Erinnerung an einen vergangenen, glücklichen Moment zu sein, der im Kontrast zur gegenwärtigen Einsamkeit des lyrischen Ichs steht.
Inhaltlich beschreibt das lyrische Ich im Gedicht seine Erinnerungen an einen besonderen Moment, der in der Sommerluft stattgefunden hat. Es erinnert sich an die detaillierte Wahrnehmung von Farben und Düften, an die Berührung einer anderen Person und an das „grüne Gold der Blätter“. Im zweiten Teil des Gedichts wird jedoch klar, dass dieser Moment vergangen ist und das lyrische Ich allein geblieben ist. Es versucht vergeblich, sich die Stimme der anderen Person ins Gedächtnis zu rufen, und bleibt zurück mit der Erinnerung an das „grüne Gold der Blätter“.
In Bezug auf die Form besteht das Gedicht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. Die Wiederholung des „grünen Golds der Blätter“ in der ersten und letzten Zeile schafft eine Art Rahmen um das Gedicht, der die Kontinuität und Wiederkehr der Natur trotz aller vergänglicher menschlicher Momente betont.
Die Sprache des Gedichts ist bildhaft und metaphorisch. Das „grüne Gold“ verbindet Farbe und Wert, die Sonne „malt“, die Blumen „duften“. Die Verben deuten auf eine aktive, gestaltende Rolle der Natur hin, die in starkem Gegensatz zur passiven Rolle des lyrischen Ichs steht, das sich erinnert, fühlt und vergeblich versucht, zurückzurufen, was einmal war. Hier wird eine Form von Natursehnsucht und Nostalgie ausgedrückt, die besonders in der Lyrik der damaligen Zeit sehr verbreitet war.
Weitere Informationen
Otto Erich Hartleben ist der Autor des Gedichtes „In stiller Sommerluft“. Hartleben wurde im Jahr 1864 in Clausthal (Clausthal-Zellerfeld) geboren. Im Zeitraum zwischen 1880 und 1905 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zugeordnet werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 71 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Die Gedichte „Im Tal der Freude“, „Ich sah dich, Freund“ und „Das war der Duft“ sind weitere Werke des Autors Otto Erich Hartleben. Zum Autor des Gedichtes „In stiller Sommerluft“ haben wir auf abi-pur.de weitere 22 Gedichte veröffentlicht.
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- Im Lande der Torheit
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Zum Autor Otto Erich Hartleben sind auf abi-pur.de 22 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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