Der deutsche Schriftsteller, Sohn eines Gastwirtes und Konditors, wurde am 28. Juni 1865 in Grünberg / Niederschlesien geboren.
Bierbaum verbrachte seine Jugend in Dresden und Leipzig. Sein Studium in Jura, Philosophie und Chinesisch absolvierte er in Zürich, Leipzig, München und Berlin. Journalist und Redakteur für die Zeitschriften „Die freie Bühne“, „Pan“ und „Die Insel“ wurde er nach seinem Studium in Leipzig.
Formen wie der Minnesang oder das Volkslied und den Anakreontischen Stil setzte er als Dichter gekonnt ein, deshalb war sein literarisches Werk vielfältig.
Für verschiedene Zeitungen schrieb er 1897 Rezensionen und Feuilltetons. Im selben Jahr veröffentlichte er seinen Roman „Stilpe“. Dieser Roman inspirierte Ernst von Wolzogen, das erste Kabarett im Jahr 1901 in Berlin zu gründen. 1909 erschien Bierbaums letzter Roman „Yankeedoodlefahrt“ und ist der Ursprung der geflügelten Worte „Humor ist, wenn man trotzdem lacht“. Diese geflügelten Worte sind im modernen Deutsch zu einem Sprichwort geworden.
Bierbaum lebte bis 1893 in München und Oberbayern. Dann verschlug es ihn nach Berlin, Italien, Südtirol und Wien. Die letzten 10 Lebensjahre verbrachte er wieder in München. Dresden war der letzte Ort an dem Bierbaum sich aufhielt. Er verstarb nach langer Krankheit am 01. Dezember 1910 im Alter von nur 44 Jahren in Dresden.