An meine Königin von Heinrich Seidel
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Ich flocht dir eine Krone |
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Von Lindenlaub in's Haar, |
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Und du auf grünem Throne |
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Regiertest wunderbar. |
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Es war dein lieblich Scepter |
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Ein lichter Blüthenzweig |
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Es kniete dir zu Füssen |
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Dein Unterthan im Reich. |
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Wie dien' ich dir so gerne |
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Wie milde ist dein Sinn |
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Wie lieblich ist dein Herrschen, |
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Du holde Königin. |
Details zum Gedicht „An meine Königin“
Heinrich Seidel
3
12
52
1842 - 1906
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „An meine Königin“ stammt von Heinrich Seidel, einem deutschen Ingenieur und Schriftsteller, der im 19. Jahrhundert lebte. Das Gedicht fällt in die Epoche des Realismus.
Auf den ersten Blick erscheint das Gedicht sanft und romantisch. Das lyrische Ich wendet sich offenbar an eine geliebte Frau, die er als seine Königin betrachtet und verherrlicht.
Im weiteren Verlauf offenbart das Gedicht eine tiefe Bewunderung des Sprechers für die angesprochene Frau. Er hat für sie eine Krone aus Lindenlaub geflochten und sie auf einem grünen Thron sitzen lassen, was auf ihre natürliche Schönheit und Anmut hindeutet. Ihr Zepter ist ein leuchtender Blütenzweig, was ihre Unschuld und Reinheit symbolisiert. Das lyrische Ich stellt sich als ihren ergebenen Untertan dar, der bereitwillig ihren milden und liebenswürdigen Herrschaftsanspruch akzeptiert.
Formal handelt es sich um ein Gedicht mit drei Strophen, jeweils bestehend aus vier Versen. Es hat ein einfaches und flüssiges Rhythmusmuster, das eine ruhige und angenehme Stimmung erzeugt. Die Sprache des Gedichts ist unkompliziert und direkt, was den Inhalt leicht zugänglich macht. Trotz seiner Einfachheit verwendet das Gedicht wirksame natürliche Bilder und Metaphern, um die Zuneigung und Hingabe des lyrischen Ichs zur Frau darzustellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass „An meine Königin“ ein Gedicht ist, das von tiefer Bewunderung und Hingabe einer Person gegenüber einer anderen erzählt. Es illustriert gut, wie Seidels einfacher, aber wirksamer Stil das romantische Ideal von Liebe und Verehrung porträtiert.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „An meine Königin“ ist Heinrich Seidel. 1842 wurde Seidel in Perlin (Mecklenburg-Schwerin) geboren. Zwischen den Jahren 1858 und 1906 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das Gedicht besteht aus 12 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 52 Worte. Weitere Werke des Dichters Heinrich Seidel sind „Arbeit ist das Zauberwort“, „Die schönen Bäume“ und „Meine Puppe kriegst du nicht!“. Zum Autor des Gedichtes „An meine Königin“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 216 Gedichte vor.
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Zum Autor Heinrich Seidel sind auf abi-pur.de 216 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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