Goethe von Heinrich Seidel
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Wem hold sind die Götter, |
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Dem blüht der Vollendung |
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Herrliche Blume! |
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Es mühen sich Manche |
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Und streben vergebens, |
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Und nimmer erreichbar |
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In dämmernder Ferne |
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Sehen sie schimmern |
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Das goldene Ziel. |
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Doch er kommt geschritten, |
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Der Auserwählte. |
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Mit freiem Antlitz |
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Und leuchtender Stirne |
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Ihm schliessen die Knospen |
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Duftend sich auf, |
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Ihm neigt das Schönste |
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Sich lächelnd entgegen, |
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Und siegreich und heiter |
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Schreitet er aufwärts |
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Die leuchtende Bahn! |
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Wem hold sind die Götter. |
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Dem blüht der Vollendung |
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Herrliche Blume. |
Details zum Gedicht „Goethe“
Heinrich Seidel
3
23
77
1842 - 1906
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht mit dem Titel „Goethe“ wurde von Heinrich Seidel verfasst, einem deutschen Dichter und Schriftsteller des späten 19. Jahrhunderts und frühen 20. Jahrhunderts.
Beim ersten Eindruck wirkt das Gedicht sehr ehrfürchtig und mit einem gewissen Respekt erfüllt, wenn das lyrische Ich verschiedene Aspekte und Merkmale von Goethe und seiner Arbeit darstellt.
Inhaltlich geht es in dem Gedicht darum, die außergewöhnliche Stellung Goethes in der Literatur darzustellen. Seidel spricht diejenigen an, die göttliche Gunst erfahren und vollkommene Schönheit erreichen, und argumentiert, dass Goethe dieser Personifikation am nahesten kommt. Er behauptet, dass viele streben und sich bemühen, aber erfolglos bleiben, und nur das „goldene Ziel“ in der Ferne sehen können. Doch Goethe, der „Auserwählte“, geht mit freiem Gesicht und leuchtender Stirn voran, die Aufmerksamkeit und Bewunderung von allen sicher.
Die Sprache ist sehr poetisch und metaphorisch, mit einer starken Verwendung von bildlicher Sprache, um das Bild von Goethe zu malen. Phrasen wie „die Vollendung herrliche Blume“ und „die leuchtende Bahn“ evozieren Bilder von Schönheit, Erfolg und Glanz. Darüber hinaus vermittelt die Form des Gedichts einen Rhythmus und eine Struktur, die den Ton des Gedichts hervorheben. Die dreivertige Strophenform und der reflektierende Refrain tragen zur Schlagkraft und Eindruck des Gedichts bei.
Insgesamt ist dieses Gedicht eine Hommage an Goethe und seine unverwechselbare Stellung in der Literatur, die durch seine kreative Genialität und seinen anhaltenden Einfluss erreicht wurde. Es ist eine tiefgreifende Erkenntnis von Seidels Anerkennung und Bewunderung von Goethes literarischem Können und seiner bleibenden Wirkung auf nachfolgende Generationen von Schriftstellern und Lesern.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Goethe“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Seidel. Der Autor Heinrich Seidel wurde 1842 in Perlin (Mecklenburg-Schwerin) geboren. Im Zeitraum zwischen 1858 und 1906 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das 77 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 23 Versen mit insgesamt 3 Strophen. Die Gedichte „Meine Puppe kriegst du nicht!“, „Hänschen auf der Jagd“ und „Die Gaben“ sind weitere Werke des Autors Heinrich Seidel. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Goethe“ weitere 216 Gedichte vor.
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Zum Autor Heinrich Seidel sind auf abi-pur.de 216 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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