Details zum Gedicht „Bescheidenheit“
Heinrich Seidel
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1842 - 1906
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Bescheidenheit“ wurde von dem deutschen Autor Heinrich Seidel verfasst, der zwischen 1842 und 1906 lebte, so dass man das Gedicht zeitlich in die Epoche des Realismus einordnen kann.
Auf den ersten Blick scheint das Gedicht eine Kritik an der Bescheidenheit als Tugend, insbesondere im Kontext eines gesellschaftlichen Systems darzustellen, in dem solche Bescheidenheit oft von denen erwartet wird, die Macht und Einfluss besitzen.
Inhaltlich betrachtet geht es in dem Gedicht um die Annahme, dass „Philister“ (ein abwertender Begriff für ungebildete oder unkultivierte Menschen) es bevorzugen, wenn mächtige oder großartige Menschen bescheiden sind. Das lyrische Ich nimmt allerdings eine gegenteilige Position ein und behauptet, dass jemand, der tatsächlich Leistungen erbringt, seinen Wert kennt und folglich nicht notwendigerweise bescheiden sein muss.
Dies scheint eine Kritik an der Erwartung der Gesellschaft zu sein, dass Menschen, insbesondere solche mit Leistungen, sich bescheiden verhalten sollen. Es ist auch eine Anerkennung der Leistung und der persönlichen Erkenntnis des Wertes dieser Leistung.
In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht recht einfach und direkte gehalten, ohne übermäßigen Gebrauch von Metaphern oder Symbolik. Es besteht aus nur einer Vierzeiligen Strophe mit einem eindeutigen Rhythmus und Reim. Dies unterstreicht die direkte und unverschnörkelte Botschaft des Gedichts und die Absicht des Autors, diese Botschaft klar und unmissverständlich zu vermitteln. Die Sprache ist ebenfalls eher unprätentiös und direkt, was zur Gesamtwirkung des Gedichts beiträgt, eine klare und unverblümte Meinung zum Thema Bescheidenheit auszudrücken.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Bescheidenheit“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Heinrich Seidel. Im Jahr 1842 wurde Seidel in Perlin (Mecklenburg-Schwerin) geboren. Im Zeitraum zwischen 1858 und 1906 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Realismus, Naturalismus oder Moderne kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 26 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Heinrich Seidel sind „Meine Puppe kriegst du nicht!“, „Hänschen auf der Jagd“ und „Die Gaben“. Zum Autor des Gedichtes „Bescheidenheit“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 216 Gedichte vor.
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Zum Autor Heinrich Seidel sind auf abi-pur.de 216 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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