Details zum Gedicht „Die Lösung“
Bertolt Brecht
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10
53
1898 - 1956
Exilliteratur,
Nachkriegsliteratur
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Die Lösung“ wurde von Bertolt Brecht verfasst, einem der bekanntesten deutschen Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Brecht wurde 1898 geboren und starb 1956, das bedeutet, dass das Gedicht in die Nachkriegszeit eingeordnet werden kann.
Auf den ersten Blick wird klar, dass Brecht hier politische Themen berührt. Die Ereignisse des 17. Juni, der Volksaufstand in der ehemaligen DDR, sind der Ausgangspunkt für seine Gedanken und Reflektionen.
Brecht beschreibt ein Szenario, in dem das Volk das Vertrauen der Regierung verspielt hat und durch erhöhte Arbeit dieses Vertrauen zurückgewinnen soll. Diese Aussage wird von einem Sekretär des Schriftstellerverbands verbreitet. Doch Brecht kontert diese Aussage mit einer provokanten Frage: Wäre es nicht einfacher, das Volk aufzulösen und ein neues zu wählen?
Brecht kritisiert hier die Machtdynamik zwischen Regierung und Volk. Die Ironie und Satire zeigen seine Abneigung gegenüber undemokratischen, staatsfokussierten Lösungen. Das lyrische Ich hinterfragt die Logik der Herrschenden und stellt sie auf den Prüfstand.
Form und Sprache des Gedichts sind typisch für Brechts Stil: Es ist klar und direkt, ohne überflüssige Metaphern oder ausschmückende Bilder. Dies stärkt die Aussagekraft des Gedichts und unterstreicht seinen politischen Charakter. Der Text ist in freien Versen verfasst und folgt keinem festgelegten Reim- oder Rhythmusmuster, was ebenfalls für Brechts lyrisches Schaffen typisch ist. Brechts verwendete Sprache ist einfach und unverblümt, was den ironischen Unterton des Gedichts unterstreicht.
Weitere Informationen
Das Gedicht „Die Lösung“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Bertolt Brecht. Brecht wurde im Jahr 1898 in Augsburg geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1914 bis 1956 entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Exilliteratur oder Nachkriegsliteratur zugeordnet werden. Der Schriftsteller Brecht ist ein typischer Vertreter der genannten Epochen.
Als Exilliteratur wird die Literatur von Schriftstellern bezeichnet, die unfreiwillig Zuflucht in der Fremde suchen müssen, weil ihre Person oder ihr Werk in ihrer Heimat bedroht sind. Für die Flucht ins Exil geben meist religiöse oder politische Gründe den Ausschlag. Die Exilliteratur in Deutschland entstand in den Jahren von 1933 bis 1945 als Literatur der Gegner des Nationalsozialismus. Dabei spielten insbesondere die Bücherverbrennungen am 10. Mai 1933 und der deutsche Überfall auf die Nachbarstaaten Deutschlands 1938/39 eine ausschlaggebende Rolle. Die Exilliteratur bildet eine eigene Epoche in der deutschen Literaturgeschichte. Sie schließt an die Neue Sachlichkeit der Weimarer Republik an. Themen wie Verlust der eigenen Kultur, existenzielle Probleme, Sehnsucht nach der Heimat oder Widerstand gegen den Nationalsozialismus sind typisch für diese Epoche der Literatur. Spezielle formale Merkmale weist die Exilliteratur nicht auf. Die Exilliteratur weist häufig einen Pluralismus der Stile (Expressionismus, Realismus), eine kritische Betrachtung der Wirklichkeit und eine Distanz zwischen Werk und Leser oder Publikum auf. Sie hat häufig die Absicht zur Aufklärung und möchte gesellschaftliche Entwicklungen aufzeigen (wandelnder Mensch, Abhängigkeit von der Gesellschaft).
Das vorliegende Gedicht umfasst 53 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 10 Versen. Der Dichter Bertolt Brecht ist auch der Autor für Gedichte wie „An die Nachgeborenen“, „Schlechte Zeit für Lyrik“ und „Von der Freundlichkeit der Welt“. Zum Autor des Gedichtes „Die Lösung“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.
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