Beim Abschied von Charlotte Elisabeth Luise Wilhelmine Ahlefeld

1	Wirst Du in der Ferne mein gedenken,
2	Wenn die Welt geräuschvoll Dich zerstreut?
3	Wirst Du oft mir stille Stunden schenken,
4	Der Erinnrung unsres Glücks geweiht?
5	Wird kein neues Band mir Dein Vertrauen,
6	Keines Deine Liebe mir entziehn?
7	Kann ich ganz auf Deine Treue bauen,
8	O so nimm mein Herz auf ewig hin!
9	Immer bleibt es zärtlich Dir ergeben,
10	Auch wenn nie mein Blick Dich wiedersieht.
11	Wenn getrennt von Dir mein trübes Leben
12	Wie ein Seufzerhauch vorüber flieht.
13	Ach so viele heucheln nur Gefühle
14	Einer nie gekannten Innigkeit;
15	Und in dem zerstreuenden Gewühle
16	Endet schnell der Schwur der Ewigkeit.
17	Darum will ich nicht Dir Treue schwören,
18	Aber fest und liebend halt' ich sie,
19	Und die Zukunft soll Dir ewig lehren
20	Deiner Freundin Herz vergisst Dich nie.

Details zum Gedicht „Beim Abschied“

Gedicht-Analyse

Die Autorin des Gedichtes „Beim Abschied“ ist Charlotte Elisabeth Luise Wilhelmine Ahlefeld. Im Jahr 1777 wurde Ahlefeld in Stedten bei Erfurt geboren. Im Zeitraum zwischen 1793 und 1849 ist das Gedicht entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zu den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten der Autorin vorgenommen werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen und umfasst dabei 125 Worte. Weitere Werke der Dichterin Charlotte Elisabeth Luise Wilhelmine Ahlefeld sind „Der arme Fischer“, „Geduld“ und „Glück der Liebe“. Zur Autorin des Gedichtes „Beim Abschied“ haben wir auf abi-pur.de keine weiteren Gedichte veröffentlicht.

Weitere Gedichte des Autors Charlotte Elisabeth Luise Wilhelmine Ahlefeld (Infos zum Autor)

• Der arme Fischer
• Geduld
• Glück der Liebe
• Sonett
• Trennung