Sonett von Charlotte Elisabeth Luise Wilhelmine Ahlefeld

Als mir, von goldner Freiheit noch umfangen,
Des Daseyns Fülle blühend sich erschloss,
Da war's ein dunkles, heiliges Verlangen,
Das über mich der Sehnsucht Flammen goss.
 
Da blickt ich froh und kühn in die Gefilde
Der Zukunft hin, von Morgenroth beglänzt;
Das Leben schien in ungetrübter Milde
Von der Natur mir tausendfach umkränzt.
 
Und doch - von allen Blüthen, die es schmücken,
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Von allen Freuden, die das Herz beglücken,
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Verdient nur eine, dass man sie beweine.
 
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Es ist das süße, trunkene Entzücken,
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Das nur durch Schweigen wagt sich auszudrücken
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In stummer Liebe seligem Vereine.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (25 KB)

Details zum Gedicht „Sonett“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
95
Entstehungsjahr
1777 - 1849
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Charlotte Elisabeth Luise Wilhelmine Ahlefeld ist die Autorin des Gedichtes „Sonett“. Im Jahr 1777 wurde Ahlefeld in Stedten bei Erfurt geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1793 und 1849. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her lässt sich das Gedicht den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz oder Realismus zuordnen. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 95 Wörter. Es baut sich aus 4 Strophen auf und besteht aus 14 Versen. Die Gedichte „Der arme Fischer“, „Geduld“ und „Glück der Liebe“ sind weitere Werke der Autorin Charlotte Elisabeth Luise Wilhelmine Ahlefeld. Zur Autorin des Gedichtes „Sonett“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de keine weiteren Gedichte vor.

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