Erster Schnee von Gottfried Keller

Wie nun alles stirbt und endet
Und das letzte Lindenblatt
Müd sich an die Erde wendet
In die warme Ruhestatt,
So auch unser Tun und Lassen,
Was uns zügellos erregt,
Unser Lieben, unser Hassen
Sei zum welken Laub gelegt.
 
Reiner weißer Schnee, o schneie,
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Decke beider Gräber zu,
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Daß die Seele uns gedeihe
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Still und kühl in Wintersruh!
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Bald kommt jene Frühlingswende,
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Die allein die Liebe weckt,
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Wo der Haß umsonst die Hände
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Dräuend aus dem Grabe streckt.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24 KB)

Details zum Gedicht „Erster Schnee“

Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
78
Entstehungsjahr
1819 - 1890
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Gottfried Keller ist der Autor des Gedichtes „Erster Schnee“. 1819 wurde Keller in Zürich geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1835 und 1890. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Realismus zugeordnet werden. Keller ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 78 Worte. Weitere Werke des Dichters Gottfried Keller sind „Land im Herbste“, „Herbstnacht“ und „Herbstlied“. Zum Autor des Gedichtes „Erster Schnee“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 48 Gedichte vor.

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