In der Stadt von Gottfried Keller

Was ist das für ein Schrein und Peitschenknallen?
Die Fenster zittern von der Hufe Klang,
zwölf Rosse keuchen an dem straffen Strang,
und Fuhrmannsflüche durch die Gassen schallen.
 
Der auf den freien Bergen ist gefallen,
den toten Waldeskönig gilt der Drang;
da schleifen sie, wohl dreißig Ellen lang,
die Rieseneiche durch die dumpfen Hallen.
 
Der Zug hält unter meinem Fenster an,
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denn es gebricht zum Wenden ihm an Raum;
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verwundert drängt sich alles Volk heran.
 
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Sie weiden sich an der gebrochnen Kraft;
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da liegt entkrönt der tausendjährge Baum,
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aus allen Wunden quillt der edle Saft.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.1 KB)

Details zum Gedicht „In der Stadt“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
14
Anzahl Wörter
95
Entstehungsjahr
1819 - 1890
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „In der Stadt“ ist Gottfried Keller. Der Autor Gottfried Keller wurde 1819 in Zürich geboren. Zwischen den Jahren 1835 und 1890 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Realismus zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Keller handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 14 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 95 Worte. Weitere Werke des Dichters Gottfried Keller sind „Die Entschwundene“, „Der Kirchenbesuch“ und „Auf den Tod der Luise Scheidegger (1866)“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „In der Stadt“ weitere 48 Gedichte vor.

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