Gewitter im Mai von Gottfried Keller

In Blüten schwamm das Frühlingsland,
es wogte weiß in schwüler Ruh';
der dunkle, feuchte Himmel band
mir schwer die feuchten Augen zu.
 
Voll Reu und Leid hatt' ich den Mai
gegrüßt und seinen bunten Flor;
nun zog er mir im Schlaf vorbei,
verträumt von dem vergrämten Tor!
 
Da war ein Donnerschlag gescheh'n,
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ein einziger; den Berg entlang
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hört' ich Erwachsender vergeh'n
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erschrocken seinen letzten Klang!
 
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„Steh' auf! steh' auf! entraffe dich
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der trägen, tatenlosen Reu'!"
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Durch Tal und Herz ein Schauer strich,
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das Leben blühte frisch und neu.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.2 KB)

Details zum Gedicht „Gewitter im Mai“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
89
Entstehungsjahr
1819 - 1890
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Der Autor des Gedichtes „Gewitter im Mai“ ist Gottfried Keller. Geboren wurde Keller im Jahr 1819 in Zürich. Im Zeitraum zwischen 1835 und 1890 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Realismus zugeordnet werden. Bei dem Schriftsteller Keller handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen und umfasst dabei 89 Worte. Der Dichter Gottfried Keller ist auch der Autor für Gedichte wie „Wirklichkeit“, „Land im Herbste“ und „Herbstnacht“. Zum Autor des Gedichtes „Gewitter im Mai“ haben wir auf abi-pur.de weitere 48 Gedichte veröffentlicht.

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