Unter Sternen von Gottfried Keller

Wende dich, du kleiner Stern,
Erde! wo ich lebe,
daß mein Aug', der Sonne fern,
sternenwärts sich hebe!
 
Heilig ist die Sternenzeit,
öffnet alle Grüfte;
strahlende Unsterblichkeit
wandelt durch die Lüfte.
 
Mag die Sonne nun bislang
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andern Zonen scheinen,
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hier fühl' ich Zusammenhang
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mit dem All' und Einen!
 
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Hohe Lust, im dunklen Tal,
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selber ungesehen,
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durch den majestät'schen Saal
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atmend mitzugehen.
 
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Schwinge dich, o grünes Rund,
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in die Morgenröte!
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Scheidend rückwärts singt mein Mund
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jubelnde Gebete.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.3 KB)

Details zum Gedicht „Unter Sternen“

Anzahl Strophen
5
Anzahl Verse
20
Anzahl Wörter
76
Entstehungsjahr
1819 - 1890
Epoche
Realismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Unter Sternen“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Gottfried Keller. Im Jahr 1819 wurde Keller in Zürich geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1835 bis 1890 entstanden. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Realismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Keller ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 76 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 20 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Die Gedichte „Auf den Tod der Luise Scheidegger (1866)“, „Abendregen“ und „Abendlied“ sind weitere Werke des Autors Gottfried Keller. Zum Autor des Gedichtes „Unter Sternen“ haben wir auf abi-pur.de weitere 48 Gedichte veröffentlicht.

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