Details zum Gedicht „Und sind ja doch die Dinge dieser Welt“
Richard von Schaukal
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1874 - 1942
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Und sind ja doch die Dinge dieser Welt“ ist von Richard von Schaukal, einem österreichischen Schriftsteller und Literaturhistoriker, der von 1874 bis 1942 gelebt hat. Somit lässt es sich zeitlich um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert einordnen, einer Epoche, die von einer starken Transformation und vielerlei gesellschaftlichen und kulturellen Umbrüchen geprägt war.
Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht nachdenklich und zugleich leicht ironisch, leichtfüßig. Es hinterlässt einen Eindruck von Melancholie gepaart mit einer Spur Humor.
Inhaltlich spricht das lyrische Ich davon, wie die „Dinge dieser Welt“ uns „leidlich“ vergnügen. Ausdrücklich wird von einem „zarten Schleier“ gesprochen, der gewissermaßen über die Dinge geworfen wird, um ihre wahre Natur oder ihr eigentliches Aussehen zu verdecken. Dies geschieht so gekonnt, dass es dem „Lächelnden“ gefällt.
Das Gedicht kreist um die Vorstellung, dass die Wirklichkeit und die Dinge um uns herum uns oft nicht so erscheinen, wie sie in Wahrheit sind. Vielleicht suggeriert es auch, dass wir als Menschen dazu neigen, Schönheit oder Vergnügen in Dingen zu sehen, die es vielleicht gar nicht besitzen oder verdienen. Das lyrische Ich scheint sich über diese Tatsache amüsieren oder sich darüber wundern zu können, was auf eine abgeklärte oder gelassene Haltung gegenüber der Welt und der menschlichen Wahrnehmung schließen lässt.
In Bezug auf Form und Sprache ist das Gedicht recht klar und einfach gestaltet. Es besteht aus vier Versen, die sich zu einer einzigen Strophe verbinden. Die Sprache ist eher schlicht und direkt, auf Metaphern oder komplexere sprachliche Bilder wird weitgehend verzichtet. Dabei strahlt das Gedicht eine gewisse Leichtigkeit und Ironie aus, die durch die Verwendung von Worten wie „leidlich“ und „lügen“ unterstrichen wird. Es ist zugleich eine Art Spiegelung der grundlegenden Aussage des Gedichts: Auch die Sprache und die Form des Gedichts sind „mit einem zarten Schleier“ versehen, der uns als Lesern gefällt und uns vergnügt.
Weitere Informationen
Richard von Schaukal ist der Autor des Gedichtes „Und sind ja doch die Dinge dieser Welt“. Geboren wurde Schaukal im Jahr 1874 in Brünn. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1890 und 1942. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus, Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit oder Exilliteratur zuordnen. Die Angaben zur Epoche prüfe bitte vor Verwendung auf Richtigkeit. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da sich die Literaturepochen zeitlich teilweise überschneiden, ist eine reine zeitliche Zuordnung fehleranfällig. Das 26 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Der Dichter Richard von Schaukal ist auch der Autor für Gedichte wie „Notre-Dame“, „Tod und Liebe“ und „Der Bravo“. Zum Autor des Gedichtes „Und sind ja doch die Dinge dieser Welt“ haben wir auf abi-pur.de weitere 34 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Richard von Schaukal sind auf abi-pur.de 34 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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