Details zum Gedicht „Ohne Spur dahin“
Isolde Kurz
2
8
31
1853 - 1944
Realismus,
Naturalismus,
Moderne
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Ohne Spur dahin“ stammt von der Autorin Isolde Kurz, die von 1853 bis 1944 gelebt hat. Dies lässt sich zeitlich in die Epoche des Realismus und teilweise auch in den Naturalismus einordnen.
Der erste Eindruck des Gedichts wirkt melancholisch und nachdenklich. Es scheint, als hätte das lyrische Ich eine Trennung oder vielleicht sogar einen Verlust erlebt und reflektiert nun diese Erfahrung.
Der Inhalt des Gedichts lässt sich wie folgt wiedergeben: Das lyrische Ich fühlt sich von einer geliebten Person getrennt. Diese Trennung scheint so intensiv zu sein, dass die Person scheinbar „ohne Spur“ verschwunden ist, so als wäre sie geradezu „wie ein Rauch zerstoben“. Die Zeit, die seit dieser Trennung vergangen ist, hat eine Barriere zwischen ihnen errichtet. Das lyrische Ich versucht sich nun mit dem Leben zurechtzufinden, fühlt sich aber gezwungen, sich Schritt für Schritt weiter von dieser Person zu entfernen.
Was das lyrische Ich hier aussagen möchte, scheint der Ausdruck von Verlust und Trennungsschmerz zu sein. Es scheint, als würde das lyrische Ich die Vergänglichkeit der Zeit und vielleicht sogar das Unvermeidliche des Lebens selbst betrauern.
Formal besteht das Gedicht aus zwei Strophen mit jeweils vier Versen. Es handelt sich somit um eine strenge Gedichtform des Quartetts. Hinsichtlich der Sprache fällt auf, dass Isolde Kurz sehr klar und einfach schreibt, was das Gedicht einerseits leicht verständlich macht, andererseits aber auch die Tiefe des dargelegten Gefühls unterstreicht. Mit den beschreibenden und emotionalen Verben wie „zerstoben“ und „geschoben“ erzeugt die Dichterin eine Atmosphäre der Melancholie und des Verlusts. Im zweiten Teil des Gedichts greift die Dichterin das Bild des Weggehens auf und unterstreicht damit die fortschreitende Entfremdung von der geliebten Person. Übergreifend lässt sich sagen, dass Isolde Kurz eine Sprache nutzt, die stark in Bildern und Metaphern spricht und die inneren Gefühle des lyrischen Ichs sehr direkt und doch subtil zum Ausdruck bringt.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Ohne Spur dahin“ der Autorin Isolde Kurz. Die Autorin Isolde Kurz wurde 1853 in Stuttgart geboren. Im Zeitraum zwischen 1869 und 1944 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her lässt sich das Gedicht den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus, Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit oder Exilliteratur zuordnen. Bei Verwendung der Angaben zur Epoche prüfe bitte die Richtigkeit der Zuordnung. Die Auswahl der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen und muss daher nicht unbedingt richtig sein. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit insgesamt 2 Strophen und umfasst dabei 31 Worte. Weitere bekannte Gedichte der Autorin Isolde Kurz sind „Die erste Nacht“, „Südliche Weise“ und „Am jüngsten Tag“. Auf abi-pur.de liegen zur Autorin des Gedichtes „Ohne Spur dahin“ keine weiteren Gedichte vor.
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