Dasein von Hans Bethge
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Mond und Liebe und dann |
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Ein Schluck Wein ab und an |
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Und dann |
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Herz, warum so trübe? |
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Und dann |
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Mond und dann Wein |
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Und Liebe, - herbsttrübe |
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Verrinnt das Sein. |
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Aber manchmal aufglüht |
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Ein berauschender Funken, |
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Dann taumeln wir trunken, |
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Bis der Funken versprüht. |
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Dann das alte Lied: |
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Mond und Liebe und dann |
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Ein Schluck Wein ab und an. |
Details zum Gedicht „Dasein“
Hans Bethge
5
15
59
1876 - 1946
Naturalismus,
Moderne,
Expressionismus
Gedicht-Analyse
Dieses Gedicht stammt von Hans Bethge, einem deutschen Schriftsteller, der von 1876 bis 1946 lebte. Bethge ist besonders bekannt für seine Übersetzungen ostasiatischer Lyrik.
Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht „Dasein“ melancholisch und zugleich ein wenig tiefgründig, die Worte zeichnen ein Bild des inneren Seelenlebens eines Menschen.
Inhaltlich geht es im Gedicht um das Erleben und Fühlen von starken Emotionen, die mit dem Dasein und dem Bewusstsein des eigenen Lebens verbunden sind. Es vermittelt auch eine Art Zyklopismus des Lebens: Mond, Liebe, Wein - diese drei wiederkehrenden Elemente scheinen den regelmäßigen Rhythmus des Lebens und die wiederholenden Zyklen darzustellen. Sie könnten auch als Symbole für Schönheit, Leidenschaft und Vergesslichkeit interpretiert werden. Die wiederkehrenden Fragen und Reflexionen über das Dasein zeigen die Unzufriedenheit und Niedergeschlagenheit des lyrischen Ichs.
Die Sprache des Gedichts ist einfach und klar, die Verse sind kurz und bündig. Das Gedicht besteht aus fünf Strophen, die sich aus einer variierenden Anzahl von Versen zusammensetzen. Interessant ist, dass die letzte Strophe genau die gleichen Worte wie die erste Strophe verwendet – ein stilistisches Mittel, das den zyklischen Charakter des Gedichts hervorhebt.
Die Metaphern und Symbole des Gedichts sind stark: Die Dunkelheit des Mondes könnte als Metapher für die Dunkelheit und Trübsal des Lebens gesehen werden, der Wein könnte das Vergessen symbolisieren, während die Liebe das qualvolle Verlangen umfasst, das die Menschen quält. Die Erwähnung des „alten Lieds“ deutet auf die Unhöflichkeit der Existenz hin - das Leben spielt immer wieder dasselbe, alte Lied ab, eine Wiederholung von Höhen und Tiefen, von Liebe und Verlust.
Insgesamt könnte „Dasein“ als Reflexion über die menschliche Existenz gesehen werden, über die Freuden und Leiden des Lebens, die Endlichkeit allen Seins und die Wiederkehr der immer gleichen Muster im Leben.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Dasein“ ist Hans Bethge. 1876 wurde Bethge in Dessau geboren. Zwischen den Jahren 1892 und 1946 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht den Epochen Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus, Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit, Exilliteratur oder Nachkriegsliteratur zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 59 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 15 Versen mit insgesamt 5 Strophen. Weitere bekannte Gedichte des Autors Hans Bethge sind „Wir wehen“, „An eine Kunstreiterin“ und „Nach Sonnenuntergang“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Dasein“ keine weiteren Gedichte vor.
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