Denkt ihr ans Sterben voll Angst und Pein von Ludwig Anton Salomon Fulda

Denkt ihr ans Sterben voll Angst und Pein,
Dann laßt euch die Weisheit offenbaren:
Wir werden im Tode nicht toter sein,
Als wir vor unsrer Geburt es waren.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Denkt ihr ans Sterben voll Angst und Pein“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
4
Anzahl Wörter
28
Entstehungsjahr
1862 - 1939
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das gegebene Gedicht stammt von Ludwig Fulda, einem deutschen Dichter, Dramaturgen und Übersetzer, der im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert lebte. Er war ein wichtiger Vertreter der literarischen Moderne und Naturalismus in der deutschen Literatur.

Auf den ersten Blick strahlt das Gedicht Schwere und Ernst aus, da es Themen wie Tod, Angst und Leiden anspricht. Die Sprache ist klar, doch wegen des ernsten Themas ist das Gedicht für einige Leser vielleicht unbehaglich.

Inhaltlich befasst sich das lyrische Ich mit der menschlichen Angst vor dem Tod und der Unwissenheit, die mit dem Tod verbunden ist. Es ermutigt den Leser, sich dieser Angst zu stellen und sie in einem anderen Licht zu betrachten, indem es eine philosophische Perspektive einnimmt - die Erkenntnis, dass wir im Tod nicht toter sein werden, als wir vor unserer Geburt waren.

In dieser Aussage steckt eine tiefgründige Reflexion über die Existenz und das Bewusstsein. Das lyrische Ich argumentiert, dass unser Zustand nach dem Tod dem Zustand ähnlich sein könnte, den wir vor unserer Geburt hatten – ein Zustand der Nichtexistenz oder der Unbewusstheit. Dies ist ein Versuch, die Angst vor dem Tod zu entkräften, indem darauf hingewiesen wird, dass wir schon einmal in einem solchen Zustand waren und dass dieser Zustand, weil wir ihn nicht bewusst erlebt haben, keine Quelle von Angst und Leiden sein sollte.

Formal besteht das Gedicht aus einer einzigen Strophe mit vier Versen, was auf einen prägnanten und zielgerichteten Gedanken hindeutet. Es verwendet eine einfache, direkte Sprache und verzichtet auf komplizierte Metaphern und Bilder. Trotz seiner Kürze gelingt es dem Gedicht, eine tiefe philosophische Anspielung zu machen und die Leser zum Nachdenken anzuregen.

Weitere Informationen

Das Gedicht „Denkt ihr ans Sterben voll Angst und Pein“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Ludwig Anton Salomon Fulda. Der Autor Ludwig Anton Salomon Fulda wurde 1862 in Frankfurt am Main geboren. Das Gedicht ist in der Zeit von 1878 bis 1939 entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus, Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit oder Exilliteratur zugeordnet werden. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das 28 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 4 Versen mit nur einer Strophe. Weitere Werke des Dichters Ludwig Anton Salomon Fulda sind „Es gibt Gesichter, für die man entbrennt“, „Der Erste hat das Haar gespalten“ und „Parabel“. Zum Autor des Gedichtes „Denkt ihr ans Sterben voll Angst und Pein“ haben wir auf abi-pur.de keine weiteren Gedichte veröffentlicht.

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