An Gott von Friedrich Gottlieb Klopstock
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A nice and subtile happiness I see |
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Thou to thyself proposest, in the |
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Of thy associates. Milton |
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Ein stiller Schauer deiner Allgegenwart |
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Erschüttert, Gott! mich. Sanfter erbebt mein Herz, |
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Und mein Gebein. Ich fühl, ich fühl es, |
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Daß du auch hier, wo ich weine, Gott! bist. |
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Von deinem Antlitz wandelt, Unendlicher, |
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Dein Blick, der Seher, durch mein eröffnet Herz. |
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Sei vor ihm heilig, Herz, sei heilig, |
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Seele, vom ewigen Hauch entsprungen! |
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Verirrt mich Täuschung? oder ist wirklich wahr, |
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Was ein Gedanke leise dem andern sagt? |
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Empfindung, bist du wahr, als dürf' ich |
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Frei mit dem Schöpfer der Seele reden? |
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Gedanken Gottes, welche der Ewige, |
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Der Weis' itzt denket, wenn ihr den menschlichen |
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Gedanken zürnet: o wo sollen |
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Sie vor euch, Gottes Gedanken, hinfliehn? |
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Flöhn sie zum Abgrund: siehe, so seid ihr da! |
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Und, wenn sie bebend in das Unendliche |
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Hineilten; auch im Unbegrenzten, |
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Wärt ihr, Allwissende, sie zu schauen! |
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Und, wenn sie Flügel nähmen der Seraphim, |
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Und aufwärts flögen, in die Versammlungen, |
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Hoch ins Getön, ins Halleluja, |
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In die Gesänge der Harfenspieler: |
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Auch da vernähmt ihr, göttliche Hörer, sie! |
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Flieht denn nicht länger, seid ihr auch menschlicher, |
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Flieht nicht; der ewig ist, der weiß es, |
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Daß er in engen Bezirk euch einschloß. |
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Des frohen Zutrauns, ach, der Beruhigung, |
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Daß meine Seele, Gott, mit dir reden darf, |
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Daß sich mein Mund vor dir darf öffnen, |
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Töne des Menschen herabzustammeln! |
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Ich wag's, und rede! Aber du weißt es ja, |
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Schon lange weißt du, was mein Gebein verzehrt, |
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Was, in mein Herz tief hingegossen, |
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Meinen Gedanken ein ewig Bild ist! |
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Nicht heut erst sahst du meine mir lange Zeit, |
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Dir Augenblicke, weinend vorübergehn! |
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Du bist es, der du warst; Jehova |
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Heißest du, aber ich Staub von Staube! |
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Staub, und auch ewig! denn die Unsterbliche, |
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Die du mir, Gott, gabst, gabst du zur Ewigkeit! |
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Ihr hauchtest du, dein Bild zu schaffen, |
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Hohe Begierden nach Ruh und Glück ein! |
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Ein drängend Heer! Doch eine ward herrlicher |
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Vor allen andern! Eine ward Königin |
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Der andern alle, deines Bildes |
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Letzter und göttlichster Zug, die Liebe! |
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Die fühlst du selber, doch als der Ewige; |
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Es fühlen jauchzend, welche du himmlisch schufst, |
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Die hohen Engel deines Bildes |
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Letzten und göttlichsten Zug, die Liebe! |
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Die grubst du Adam tief in sein Herz hinein! |
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Nach seinem Denken von der Vollkommenheit, |
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Ganz ausgeschaffen, ihm geschaffen, |
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Brachtest du, Gott, ihm der Menschen Mutter! |
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Die grubst du mir auch tief in mein Herz hinein! |
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Nach meinem Denken von der Vollkommenheit, |
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Ganz ausgeschaffen, mir geschaffen, |
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Führst du sie weg, die mein ganzes Herz liebt! |
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Der meine Seele ganz sich entgegengießt, |
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Mit allen Tränen, welche sie weinen kann, |
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Die volle Seele ganz zuströmet, |
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Führst du sie mir, die ich liebe, Gott, weg! |
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Weg durch dein Schicksal, welches unsichtbar sich |
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Dem Auge fortwebt, immer ins Dunklre webt! |
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Fern weg den ausgestreckten Armen, |
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Aber nicht weg aus dem bangen Herzen! |
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Und dennoch weißt du, welch ein Gedank' es war, |
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Als du ihn dachtest, und zu der Wirklichkeit |
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Erschaffend riefst, der, daß du Seelen |
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Fühlender, und füreinander schufest! |
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Das weißt du, Schöpfer! Aber dein Schicksal trennt |
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Die Seelen, die du so füreinander schufst, |
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Dein hohes, unerforschtes Schicksal, |
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Dunkel für uns, doch anbetungswürdig! |
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Das Leben gleichet, gegen die Ewigkeit, |
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Dem schnellen Hauche, welcher dem Sterbenden |
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Entfließt; mit ihm entfloß die Seele, |
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Die der Unendlichkeit ewig nachströmt. |
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Einst löst des Schicksals Vater in Klarheit auf, |
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Was Labyrinth war; Schicksal ist dann nicht mehr. |
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Ach, dann, bei trunknem Wiedersehen, |
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Gibst du die Seelen einander wieder! |
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Gedanke, wert der Seel' und der Ewigkeit! |
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Wert, auch den bängsten Schmerz zu besänftigen! |
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Dich denkt mein Geist in deiner Größe; |
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Aber ich fühle zu sehr das Leben, |
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Das hier ich lebe. Gleich der Unsterblichkeit |
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Dehnt, was ein Hauch war, fürchterlich mir sich aus! |
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Ich seh, ich sehe meine Schmerzen, |
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Grenzenlos dunkel, vor mir verbreitet! |
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Laß, Gott, dies Leben leicht wie den Hauch entfliehn! |
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Nein, das nicht! gib mir, die du mir gleich erschufst! |
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Ach, gib sie mir, dir leicht zu geben, |
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Gib sie dem bebenden bangen Herzen! |
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Dem süßen Schauer, der ihr entgegenwallt! |
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Dem stillen Stammeln der, die unsterblich ist, |
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Und, sprachlos ihr Gefühl zu sagen, |
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Nur, wenn sie weinet, nicht ganz verstummet! |
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Gib sie den Armen, die ich voll Unschuld oft, |
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In meiner Kindheit, dir zu dem Himmel hub, |
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Wenn ich, mit heißer Stirn voll Andacht, |
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Dir um die ewige Ruhe flehte! |
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Mit einem Winke gibst du, und nimmst du ja |
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Dem Wurm, dem Stunden sind wie Jahrhunderte, |
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Sein kurzes Glück, dem Wurm, der Mensch heißt, |
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Jähriget, blühet, verblüht, und abfällt. |
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Von ihr geliebet, will ich die Tugend schön |
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Und selig nennen, will ich ihr himmlisch Bild |
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Mit unverwandten Augen anschaun, |
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Ruhe nur das, und nur Glück das nennen, |
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Was sie mir zuwinkt! Aber, o Frömmere, |
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Dich auch, o, die du ferner und höher wohnst, |
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Als unsre Tugend, will ich reiner, |
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Unbekannt, Gott nur bemerket, ehren! |
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Von ihr geliebet, will ich dir feuriger |
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Entgegenjauchzen, will ich mein voller Herz |
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In heißern Hallelujaliedern, |
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Ewiger Vater, vor dir ergießen! |
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Dann, wenn sie mit mir deinen erhabnen Ruhm |
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Gen Himmel weinet, betend, mit schwimmendem, |
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Entzücktem Auge, will ich mit ihr |
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Hier schon das höhere Leben fühlen! |
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Das Lied vom Mittler, trunken in ihrem Arm |
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Von reiner Wollust, sing ich erhabner dann |
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Den Guten, welche gleich uns lieben, |
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Christen wie wir sind, wie wir empfinden! |
Details zum Gedicht „An Gott“
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1724 - 1803
Empfindsamkeit
Gedicht-Analyse
Der Autor des Gedichts „An Gott“ ist Friedrich Gottlieb Klopstock, ein bedeutender deutscher Dichter des 18. Jahrhunderts. Seine Arbeiten fallen in die Zeit der Aufklärung und führten die Auflehnung gegen den strikten Formalismus und Rationalismus der klassischen Periode ein.
Betrachtet man dieses umfangreiche Gedicht zunächst aus einer oberflächlichen Perspektive, fällt die intensive Spiritualität und Emotionalität des lyrischen Ichs auf. Es handelt sich um ein sehr persönliches und tiefgehendes Gespräch mit Gott, in dem Klopstock mit ihm über seine Sorgen, Ängste und Hoffnungen spricht.
Inhaltlich richtet das lyrische Ich seine Aufmerksamkeit an Gott und drückt seine tiefe Ehrfurcht, Bewunderung und Liebe für ihn aus. Es äußert seine innere Unruhe und Sorgen, aber stellt sich auch die Frage, ob seine Empfindungen wahr sind. Es thematisiert die Allwissenheit und Allgegenwart Gottes, vor denen es menschliche Schwächen und Sehnsüchte betont. Gleichzeitig ergibt es sich in das göttliche Schicksal und die Hoffnung auf eine bessere Ewigkeit.
Die Form des Gedichts ist komplex mit zahlreichen Strophen unterschiedlicher Länge. Es spielt nicht mit Reimen, sondern setzt eher auf Wiederholungen und Variationen, um bestimmte Motive zu vermitteln. Die Sprache ist sehr emotional und bildreich, aber dennoch präzise und ausdrucksstark, was auf Klopstocks Fähigkeiten als Dichter hinweist.
In Bezug auf die Botschaft scheint das lyrische Ich Gott um Liebe und Mitgefühl zu bitten und seine eigene Sterblichkeit in Kontrast zur unendlichen Weisheit und Ewigkeit Gottes zu stellen. Es stellt seine Sorgen und Ängste dar und bittet Gott um eine Antwort oder um Trost in seinen Kämpfen und Unsicherheiten. Es ist auch eine tiefgreifende Reflexion über die menschliche Existenz und das ewige Streben nach Bedeutung und Zufriedenheit.
Das Gedicht ist auch ein Ausdruck von Klopstocks christlichem Glauben, indem es die Vorstellung einer liebenden und barmherzigen Gottheit betont, die das Leiden des Menschen kennt und teilt. Es ist ebenfalls ein Ausdruck seiner tiefen Emotionalität und Sensibilität, die ein wesentliches Merkmal seiner Poesie und seines Schreibstils sind.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „An Gott“ ist Friedrich Gottlieb Klopstock. Geboren wurde Klopstock im Jahr 1724 in Quedlinburg. Das Gedicht ist in der Zeit von 1740 bis 1803 entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her der Epoche Empfindsamkeit zuordnen. Bei dem Schriftsteller Klopstock handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 132 Versen mit insgesamt 31 Strophen und umfasst dabei 877 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Friedrich Gottlieb Klopstock sind „Sie“, „An die rheinischen Republikaner“ und „Winterfreuden“. Zum Autor des Gedichtes „An Gott“ haben wir auf abi-pur.de weitere 65 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Friedrich Gottlieb Klopstock sind auf abi-pur.de 65 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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