Leicht in den Herzen von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
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Leicht in dem Herzen |
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Und leicht aus dem Fuß! |
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Freundlichen Leuten |
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Ein freundlicher Gruß! |
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Hängt sich Gram an Fers’ und Kopf, |
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Hopsa, hopsa, hinüber, herüber! |
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Dreh dich um, da liegt der Tropf. |
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Schnee auf dem Felde, |
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Und Eis auf dem Fluß! |
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Rosen auf Wangen |
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Und Frühling im Kuß! |
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Bist du bleich wie Noth und Tod, |
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Hopsa, hopsa, hinüber, herüber! |
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Dreh dich um, gleich wirst du roth. |
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Sind auch die Tage |
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Im Winter nicht lang, |
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Macht man sie länger |
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Mit Wein und Gesang. |
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Fragst du: wann ist Fastnacht, wann? |
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Hopsa, hopsa, hinüber, herüber! |
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Dreh dich um, so hebt sie an. |
Details zum Gedicht „Leicht in den Herzen“
3
21
99
nach 1814
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Leicht in den Herzen“ wurde von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben verfasst. Hoffmann von Fallersleben ist ein deutscher Dichter des 19. Jahrhunderts, bekannt durch das Lied der Deutschen, dessen dritte Strophe als deutsche Nationalhymne gesungen wird.
Auf den ersten Blick vermittelt das Gedicht eine Fröhlichkeit und strotzt vor Lebensbejahung. Es ist eine Aufforderung zum Tanz, zur Freude und zum Feiern, ungeachtet der Sorgen oder der Kälte des Winters.
Der Inhalt des Gedichts teilt sich in drei Strophen auf. In der ersten Strophe geht es um die Aufforderung, ein leichtes Herz und einen leichten Fuß zu haben, also eine positive und unbeschwerte Lebenseinstellung. Sorgen (Gram) sollen abgeschüttelt werden. In der zweiten Strophe hebt der Dichter die Schönheit der Natur hervor und wie diese dazu beiträgt, Farbe ins Leben zu bringen, auch in den kälteren Zeiten. Die dritte Strophe schließlich betont, dass wir selbst in der Lage sind, allen Widrigkeiten des Lebens (wie dem Winter) mit Freude und Geselligkeit zu begegnen.
Die Form des Gedichts ist klar und strukturiert mit jeweils sieben Versen pro Strophe. Jede Strophe endet mit der Aufforderung „Hopsa, hopsa, hinüber, herüber! Dreh dich um...“, was eine besondere Betonung erzeugt und sowohl im Inhalt als auch in der Form an die Bewegungen eines Tanzes erinnert.
Die Sprache des Gedichts ist einfach und leicht verständlich, trägt aber zugleich zur positiven Stimmung des Ganzen bei. Metaphern werden genutzt, um bestimmte Bilder zu erzeugen - z.B. das Bild des Winters als Symbol für harte Zeiten.
Insgesamt ist „Leicht in den Herzen“ ein optimistisches Gedicht, das uns dazu ermutigt, mit Freude und Optimismus durch das Leben zu gehen und uns durch nichts unterkriegen zu lassen.
Weitere Informationen
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ist der Autor des Gedichtes „Leicht in den Herzen“. Geboren wurde Hoffmann von Fallersleben im Jahr 1798 in Fallersleben bei Wolfsburg. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1814 und 1874. Der Erscheinungsort ist Berlin. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zugeordnet werden. Hoffmann von Fallersleben ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 21 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 99 Worte. Der Dichter August Heinrich Hoffmann von Fallersleben ist auch der Autor für Gedichte wie „Mein Vaterland“, „Munter getanzt! fröhlich gezecht!“ und „So schlagen wir die Grillen todt“. Zum Autor des Gedichtes „Leicht in den Herzen“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 201 Gedichte vor.
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Zum Autor August Heinrich Hoffmann von Fallersleben sind auf abi-pur.de 201 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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