Reisen von Gottfried Benn

Meinen Sie Zürich zum Beispiel
sei eine tiefere Stadt,
wo man Wunder und Weihen
immer als Inhalt hat?
 
Meinen Sie, aus Habana,
weiß und hibiskusrot,
bräche ein ewiges Manna
für Ihre Wüstennot?
 
Bahnhofstraßen und Rueen,
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Boulevards, Lidos, Laan –
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selbst auf den Fifth Avenueen
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fällt Sie die Leere an –
 
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ach, vergeblich das Fahren!
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Spät erst erfahren Sie sich:
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bleiben und stille bewahren
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das sich umgrenzende Ich.

Details zum Gedicht „Reisen“

Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
65
Entstehungsjahr
1886 - 1956
Epoche
Expressionismus

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Reisen“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Gottfried Benn. Im Jahr 1886 wurde Benn in Mansfeld (in Brandenburg) geboren. Im Zeitraum zwischen 1902 und 1956 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Expressionismus zugeordnet werden. Benn ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 65 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Ein weiteres bekanntes Gedicht des Autors Gottfried Benn ist „Ein Wort“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Reisen“ keine weiteren Gedichte vor.

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