Der rote Adler von Georg Herwegh
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»Als Preußen einst - dank jener Knute! |
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Beim großen Raube mitgeerbt: |
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Da haben sie in Polens Blute |
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Auch meine Schwingen rotgefärbt. |
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An goldner Kette schmacht' ich hier |
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Und bin der Bote ihrer Witze: |
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O Zeus, nimm deinen Aar zu dir. |
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Und gib ihm wieder deine Blitze!« |
Details zum Gedicht „Der rote Adler“
Georg Herwegh
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1817 - 1875
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Der rote Adler“ stammt vom Autor Georg Herwegh. Herwegh war ein deutscher Dichter, der für seine politische Lyrik bekannt ist. Er lebte von 1817 bis 1875, was dieses Gedicht in das Zeitalter des Vormärz einordnet, einer Zeit der sozialen und politischen Unruhen in Deutschland vor der Revolution von 1848.
Beim ersten Lesen des Gedichts wird sofort die politische Atmosphäre spürbar. Es handelt sich um acht Verse, die den politischen Diskurs und besonders die politische Situation in Preußen und Polen thematisieren.
In diesem Gedicht spricht ein die figurative Adler, der rot von dem Blut Polens gefärbt ist. Der Adler fühlt sich gefangen unter dem preußischen Regime und bittet Zeus, ihn in den Olymp zu holen und ihm seine Blitze zurückzugeben. Die rote Farbe des Adlers deutet auf das Blutvergießen hin, das durch die politische Unterdrückung entstanden ist. Der Adler, ein Symbol für Stärke und Macht, fühlt sich in diesem Gedicht ohnmächtig und gefangen.
Das Gedicht besteht aus einer einzigen achten Vers Strophe. Dies gibt dem Gedicht einen festen Rhythmus und betont den ernsten Inhalt, indem es Form und Struktur stabil hält. Die Sprache ist recht einfach und direkt, wodurch der politische Inhalt hervorgehoben wird.
Insgesamt ist das Gedicht eine klare politische Aussage gegen die preußische Unterdrückung in Polen. Es verwendet die Figur des Adlers, um die Ohnmacht und das Leiden der Menschen darzustellen, und enthält gleichzeitig die Hoffnung auf Veränderung und Wandel. Der Autor nutzt das lyrische Ich (in diesem Fall der Adler), um seine politischen Ansichten und sein Streben nach Freiheit auszudrücken. Er nutzt bekannte Symbole und Figurationen, um seine Kritik an den herrschenden Verhältnissen zu übermitteln. Dabei ist das Gedicht zugleich Ausdruck der Sehnsucht nach politischer Veränderung.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Der rote Adler“ ist Georg Herwegh. Herwegh wurde im Jahr 1817 in Stuttgart geboren. Die Entstehungszeit des Gedichtes liegt zwischen den Jahren 1833 und 1875. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Junges Deutschland & Vormärz kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Der Schriftsteller Herwegh ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das 46 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe. Georg Herwegh ist auch der Autor für Gedichte wie „Achtzehnter März.“, „Am Grabe Ferdinand Lassalle’s.“ und „Bundeslied für den Allgemeinen deutschen Arbeiterverein.“. Zum Autor des Gedichtes „Der rote Adler“ haben wir auf abi-pur.de weitere 200 Gedichte veröffentlicht.
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