Details zum Gedicht „Was klein, ist niedlich“
Georg Herwegh
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1817 - 1875
Junges Deutschland & Vormärz
Gedicht-Analyse
Das vorliegende Gedicht „Was klein, ist niedlich“ stammt von Georg Herwegh, einem deutschen Dichter des Vormärz und der Revolution von 1848. Die zeitliche Einordnung und der biographische Hintergrund weisen auf eine Epoche hin, in der die politische und gesellschaftliche Kritik eine wichtige Rolle in der Literatur spielte.
Auf den ersten Blick wirkt das Gedicht kurz, prägnant und von einer gewissen Leichtigkeit. Allerdings lässt schon der Titel eine ironische Konnotation vermuten. Diese Vermutung wird beim näheren Betrachten des Inhalts bestätigt.
In einfachen Worten wiedergegeben, erzählt das Gedicht von einer Person, welche sich von etwas Großem, einem „Schön“, trennt und stattdessen ein kleineres „Schön-lein“ wählt. Der Schlüssel zur Deutung des Gedichts liegt in der Interpretation des Begriffs „Schön“. Dieser kann als Symbol für all das Große, Mächtige und Schöne stehen, das in der Gesellschaft angesehen ist. Das lyrische Ich hinterfragt dieses Streben nach Größe und Macht und entscheidet sich bewusst für das Kleine, das Niedliche - repräsentiert durch das „Schön-lein“. Die Ironie liegt dabei in der Umkehrung des gängigen Strebens nach mehr, größer, besser.
Formal gesehen handelt es sich um eine einzige Strophe mit vier Versen, was der Kürze und Prägnanz des Gedichts entspricht. Die Sprache ist einfach und direkt, ohne Umschweife oder metaphorische Ausdrücke. Diese Klarheit und Direktheit unterstreicht die Botschaft des Gedichts und lässt kaum Platz für Missverständnisse.
Insgesamt zeigt das Gedicht „Was klein, ist niedlich“ von Georg Herwegh auf ironische Weise eine kritische Haltung gegenüber dem gesellschaftlichen Streben nach Größe und Macht. Statt dem blinden Streben nach immer mehr, plädiert das lyrische Ich für die Wertschätzung des Kleinen, des Unscheinbaren, das im Gegensatz zum Großen unschuldig und unverdorben ist.
Weitere Informationen
Der Autor des Gedichtes „Was klein, ist niedlich“ ist Georg Herwegh. Geboren wurde Herwegh im Jahr 1817 in Stuttgart. Zwischen den Jahren 1833 und 1875 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her lässt sich das Gedicht der Epoche Junges Deutschland & Vormärz zuordnen. Herwegh ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 27 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 4 Versen. Die Gedichte „Den Siegestrunknen.“, „Der arme Jakob und die kranke Lise.“ und „Der schlimmste Feind“ sind weitere Werke des Autors Georg Herwegh. Zum Autor des Gedichtes „Was klein, ist niedlich“ haben wir auf abi-pur.de weitere 200 Gedichte veröffentlicht.
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Zum Autor Georg Herwegh sind auf abi-pur.de 200 Dokumente veröffentlicht. Alle Gedichte finden sich auf der Übersichtsseite des Autors.
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