Gute Nacht von Betty Paoli

Im tiefsten Innern
Ein süß Erinnern
Und einen Gruß
Zum Tagesschluß.
 
Daß Gottes Güte
Mein Glück behüte,
Daß seine Treu'
Stets mit dir sei;
 
Daß deine Seele
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Sich mir vermähle
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Auf ewiglich:
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Das bete ich.
 
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Auf ihn nur zähl' ich,
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Uns beid' empfehl' ich
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Fromm seiner Macht
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Nun, gute Nacht!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.9 KB)

Details zum Gedicht „Gute Nacht“

Autor
Betty Paoli
Anzahl Strophen
4
Anzahl Verse
16
Anzahl Wörter
50
Entstehungsjahr
1814 - 1894
Epoche
Klassik,
Romantik,
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Gute Nacht“ wurde von der österreichischen Dichterin Betty Paoli verfasst, die von 1814 bis 1894 lebte und damit im 19. Jahrhundert tätig war, eine Epoche, die dem Biedermeier und dem Realismus zugeordnet wird.

Beim ersten Lesen erzeugt das lyrische Werk einen warmen und intimen Eindruck. Es erscheint als ein inniges Gebet oder eine gute Nacht-Wunsch, die das lyrische Ich an einen geliebten Menschen richtet, bevor dieser zur Ruhe geht.

In einfacher Sprache ausgedrückt, geht es in diesem Gedicht um das lyrische Ich, das tief im Inneren süße Erinnerungen hält und einen Gruß zum Ende des Tages ausspricht. Es betet für den Schutz und die fortwährende Treue Gottes für das Glück des Adressaten und für die ewige Verbindung ihrer Seelen. Das lyrische Ich legt sein Vertrauen und ihre Hoffnung in Gott und wünscht schließlich 'Gute Nacht'.

Das lyrische Ich scheint eine intensive Bindung und ein starkes Vertrauen in Gott und die romantische Beziehung, die es mit dem Adressaten unterhält, zu offenbaren. Diese emotionale Bindung wird durch den Gebrauch von innigen und liebevollen Begriffen wie 'süßes Erinnern', 'Gruß', 'Glück', 'Treu', 'Seele' und 'Vermählung' verdeutlicht.

Das Gedicht hat eine klare und einfache Struktur, bestehend aus vier Strophen mit jeweils vier Versen. Der Rhythmus und die Reime erzeugen eine rhythmische und melodische Qualität, die zum beruhigenden und tröstenden Ton des Gedichts beiträgt. Das Gedicht verwendet einfache und unprätentiöse Sprache, die zur Intimität und Herzlichkeit des Gedichts beiträgt.

Insgesamt weist das Gedicht eine tiefgreifende spirituelle Dimension auf und spiegelt das tiefe Glaubensverständnis und die ganzheitliche Hingabe des lyrischen Ichs an Gott und seine Beziehung wider. Es handelt sich um eine ausdrucksstarke und emotionale Dichtung, die die tiefe Liebe und Sorge des lyrischen Ichs für den Adressaten deutlich macht.

Weitere Informationen

Die Autorin des Gedichtes „Gute Nacht“ ist Betty Paoli. Geboren wurde Paoli im Jahr 1814 in Wien. Zwischen den Jahren 1830 und 1894 ist das Gedicht entstanden. Von der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten der Autorin her lässt sich das Gedicht den Epochen Klassik, Romantik, Biedermeier, Junges Deutschland & Vormärz, Realismus, Naturalismus oder Moderne zuordnen. Die Richtigkeit der Epochen sollte vor Verwendung geprüft werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Da es keine starren zeitlichen Grenzen bei der Epochenbestimmung gibt, können hierbei Fehler entstehen. Das 50 Wörter umfassende Gedicht besteht aus 16 Versen mit insgesamt 4 Strophen. Die Dichterin Betty Paoli ist auch die Autorin für Gedichte wie „Eines Morgens“, „Dunkle Einsamkeit“ und „Liebe“. Zur Autorin des Gedichtes „Gute Nacht“ haben wir auf abi-pur.de weitere 43 Gedichte veröffentlicht.

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