An blauen Frühlingstagen von Hugo Salus

Vom stolzen Glück des eignen Werts getragen,
Als brächt' ihr Blühn der Landschaft erst Gewinn,
Gehn schöne Fraun an blauen Frühlingstagen
Wie Königinnen durch die Menge hin;
Als hätt' der Knabe Frühling nur im Sinn,
Das Krönungsvlies um ihren Leib zu schlagen
Und, wie ein Page, seiner Königin
Mit stillem Dank die Schleppe nachzutragen ...
Arbeitsblatt zum Gedicht
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Details zum Gedicht „An blauen Frühlingstagen“

Autor
Hugo Salus
Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
54
Entstehungsjahr
1866 - 1929
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „An blauen Frühlingstagen“ wurde von Hugo Salus verfasst, einem österreichischen Schriftsteller und Dichter, der von 1866 bis 1929 lebte. Salus ist bekannt für seine Lyrik und Prosa, die meist Leidenschaft und Intimität thematisieren. Dieses Gedicht stammt vermutlich aus der Zeit um die Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert.

Auf den ersten Eindruck wirkt das Gedicht sehr bildhaft und romantisch, es erzeugt eine Atmosphäre der Ehrfurcht und Bewunderung. Der Frühling mit seiner Frische und Erneuerung wird hier als Hintergrund für die Darstellung der weiblichen Schönheit und Eleganz verwendet.

In einfachen Worten geht es in dem Gedicht darum, dass Frauen, die im Frühling durch die Landschaft gehen, eine auffallende und königliche Schönheit ausstrahlen. Der Dichter beschreibt diese Frauen als würden sie, aufgrund ihrer eigenen Schönheit und Wertschätzung, der Landschaft erst einen Gewinn bringen. Sie wirken für ihn wie Königinnen, und der Frühling selbst wird personifiziert als ein Page, der seine Königin verehrt und ihre Schleppe trägt.

Die Aussage des lyrischen Ichs betont die Bewunderung und Wertschätzung für die Weiblichkeit und Schönheit. Die Frauen werden als starke, selbstbewusste und schöne Wesen dargestellt, die durch ihre Präsenz die Welt um sie herum aufwerten und verschönern. Der Frühling, symbolisch für den Beginn und die Frische, unterstreicht die Anmut und Schönheit der Frauen, indem er ihr als ein dienender Page huldigt.

Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit acht Versen. Es zeichnet sich durch seinen rhythmischen und melodiösen Ausdruck aus. Die Sprache ist metaphorisch und bildhaft, und es wird eine romantische, fast märchenhafte Atmosphäre erzeugt. Die Metapher des Frühlings als Page, der seiner Königin dient, ist ein bemerkenswertes Stilmittel des Gedichts, welches die Wirkung der Frauen verstärkt und ihre Position der Ehrerbietung unterstreicht. Der Stil des Gedichts ist typisch für die Literatur der Jahrhundertwende, die oft von ästhetischer Schönheit und Romantik geprägt ist.

Weitere Informationen

Das Gedicht „An blauen Frühlingstagen“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Hugo Salus. Im Jahr 1866 wurde Salus in Böhmisch-Leipa geboren. In der Zeit von 1882 bis 1929 ist das Gedicht entstanden. Das Gedicht lässt sich anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne, Expressionismus, Avantgarde / Dadaismus oder Literatur der Weimarer Republik / Neue Sachlichkeit zuordnen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben zur Epoche bei Verwendung. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Ebene geschehen. Das Gedicht besteht aus 8 Versen mit nur einer Strophe und umfasst dabei 54 Worte. Der Dichter Hugo Salus ist auch der Autor für Gedichte wie „Zug des Schicksals“, „Der Nebenbuhler“ und „Reue“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „An blauen Frühlingstagen“ weitere 11 Gedichte vor.

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