Vergänglichkeit von Martin Greif

Kaum sind die Veilchen fort,
Primeln und Nelken,
Fangen die Rosen an
Auch schon zu welken.
 
Frühling und Sommerszeit
Kurz ist ihr Prangen
Schönheit und Liebe sind
Balde vergangen.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Vergänglichkeit“

Autor
Martin Greif
Anzahl Strophen
2
Anzahl Verse
8
Anzahl Wörter
29
Entstehungsjahr
1839 - 1911
Epoche
Realismus,
Naturalismus,
Moderne

Gedicht-Analyse

Das vorliegende Gedicht trägt den Titel „Vergänglichkeit“ und wurde von Martin Greif verfasst, einem deutsch-österreichischen Dichter, der von 1839 bis 1911 lebte. Daher lässt sich das Gedicht zeitlich in das 19. bis frühe 20. Jahrhundert einordnen und ist damit Bestandteil der Epoche des Realismus und Spätromantik.

Auf den ersten Blick ist das Werk geprägt von einem melancholischen Ton, der durch die Thematik der Vergänglichkeit und dem dahinschwindenden Schönheit hervorgerufen wird.

Inhaltlich betrachtet thematisiert das lyrische Ich im Gedicht den Kreislauf der Jahreszeiten und die damit verbundene Vergänglichkeit der Blumen. Erst vergehen die Veilchen, dann die Primeln und Nelken, nur um dem Wachsen und Welken der Rosen Platz zu machen. Im zweiten Teil des Gedichts wird der Fokus auf die kurze Dauer des Frühlings und des Sommers gelegt, eine Metapher für die Flüchtigkeit der Schönheit und Liebe.

Was das lyrische Ich damit aussagen möchte, ist die Unbeständigkeit und Kurzlebigkeit aller Dinge. Alles Schöne und Liebenswerte, repräsentiert durch die Blumen und die Jahreszeiten, ist vergänglich und wird letztendlich vergehen.

Formal besteht das Gedicht aus zwei vierzeiligen Strophen, wobei jede Zeile aus fünf Silben besteht. Es folgt kein festes Reimschema, was wiederum die Formlosigkeit und Unvorhersehbarkeit der Vergänglichkeit hervorhebt.

Sprachlich zeichnet sich das Gedicht durch seine Einfachheit und Schlichtheit aus. Es werden alltägliche Begriffe und kurze, prägnante Phrasen verwendet, die die kurze Lebensdauer betonen. Zudem wird durch den Einsatz von Konjunktionen ein fließender, ungestörter Rhythmus erzeugt, der die fortwährende Bewegung und den unvermeidbaren Fluss der Zeit verdeutlicht.

Weitere Informationen

Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Vergänglichkeit“ des Autors Martin Greif. 1839 wurde Greif in Speyer geboren. Im Zeitraum zwischen 1855 und 1911 ist das Gedicht entstanden. Aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors kann der Text den Epochen Realismus, Naturalismus, Moderne oder Expressionismus zugeordnet werden. Die Zuordnung der Epochen ist ausschließlich auf zeitlicher Basis geschehen. Bitte überprüfe unbedingt die Richtigkeit der Angaben bei Verwendung. Das vorliegende Gedicht umfasst 29 Wörter. Es baut sich aus 2 Strophen auf und besteht aus 8 Versen. Der Dichter Martin Greif ist auch der Autor für Gedichte wie „Schattenleben“, „Falter und Rosen“ und „Einer geliebten Toten“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Vergänglichkeit“ weitere 40 Gedichte vor.

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