Zweiter Weltkrieg - Potsdamer Konferenz (vom 17. Juli bis zum 2. August 1945)

Schlagwörter:
Treffen der drei Hauptalliierten des Zweiten Weltkriegs, Dreimächtekonferenz von Berlin, 2. Weltkrieg, Referat, Hausaufgabe, Zweiter Weltkrieg - Potsdamer Konferenz (vom 17. Juli bis zum 2. August 1945)
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Referat

Potsdamer Konferenz

Die Potsdamer Konferenz vom 17. Juli 1945 bis zum 2. August 1945 war die letzte Konferenz der drei großen Siegermächte des zweiten Weltkriegs mit den Staatsoberhäupten Harry S. Truman für die USA, Josef W. Stalin für die Sowjetunion und Winston Churchill für Großbritannien mit (Frankreich gehörte nicht wirklich dazu, weil sie zwischenzeitlich erobert wurden). Aber Frankreich stimmte dem Abschlussabkommen der Konferenz, dem „Potsdamer Abkommen“ am 7. August unter Vorbehalt zu. Davor gab es schon die Konferenzen von Teheran 1943 und Jalta im Februar 1945, auf denen die Alliierten das militärische Vorgehen gegen Nazi-Deutschland absprachen.

Im Potsdamer Abkommen wurden die 5 D´s für Deutschland beschlossen:

  • Demilitarisierung,
  • Demontage,
  • Dezentralisierung,
  • Demokratisierung und
  • Denazifizierung.

Demilitarisierung hieß, dass das deutsche Heer zurückgestutzt oder ganz abgeschafft werden sollte, damit Deutschland nicht wieder die Welt mit Krieg überziehen könnte. Damit übernahmen die Alliierten die militärische Macht in Deutschland. Demontage war die Zerlegung der deutschen Industrie, also zB wurden von Fabriken wichtige Teile abgenommen und in die Heimatländer transportiert, oder Bahnschienen wurden abgemacht und beispielsweise in der Sowjetunion wieder benutzt. Insgesamt wurde die Demontage bei den Sowjets in der Ostzone stärker betrieben als in den drei Westzonen.

Dezentralisierung bedeutete, dass der zentralistische Staat, den die Nazis aufgebaut hatten, in einen förderalistischen Staat, wie wir ihn ja jetzt haben umgewandelt werden sollte, also das die Verwaltung wieder geteilt wird. Damit sollte verhindert werden, dass wieder ein einzelner so viel Macht haben kann wie damals Hitler, der das förderalistische System ganz schnell außer Kraft gesetzt hatte. Es sollte halt mehr Kontrolle zwischen den Politikern untereinander hergestellt werden.

Demokratisierung hieß, dass man, wie das Wort ja auch schon sagt, die Demokratie in Deutschland einführen und verwurzeln wollte, man hat die Presse- und Meinungsfreiheit wieder eingeführt und es wurden Parteien und Gewerkschaften gebildet, die der Demokratie verpflichtet waren. Es war wichtig, dass die zukünftigen Generationen mit einer geordneten Demokratie aufwachsen und sich daran gewöhnen, was in der Weimarer Republik teilweise gefehlt hat.

Und Denazifizierung war das Ergänzungsstück dazu, also nazistisches Gedankengut sollte in Deutschland komplett beseitigt werden, durch andere Erziehungsformen in der Schule zum Beispiel. Und wer weiter so dachte und dies öffentlich zeigte, konnte auch bestraft werden (Das war so ähnlich wie die Nazis es gemacht haben, sie wollten nämlich damals den Marxismus in Deutschland „bis zur letzten Wurzel ausrotten“). Dazu wurden führende NSDAP-Mitglieder verhaftet, und andere Mitglieder aus öffentlichen Ämtern entlassen.

Das alles war aber nicht mehr als ein Provisorium, wo sich die Siegermächte auf einen Minimalkompromiss geeinigt haben.

Weiterhin wurde beschlossen, dass ein Alliierter Kontrollrat eingerichtet werden sollte, der die oberste Regierungsgewalt übernehmen sollte. Außerdem hatte man die deutsch-polnische Grenze vorläufig auf die heute noch gültige Oder-Neiße-Linie festgelegt, weil Polen musste damals Gebiete an die Sowjetunion abtreten, und als Entschädigung sollte es Gebiete von Deutschland bekommen. Und Japan wurde ultimativ aufgefordert, zu kapitulieren, weil sie waren damals ja immer noch im Krieg mit den USA, und wenn sie nicht aufgeben würden, würde halt auch die Sowjetunion mit in den Krieg gegen Japan eintreten.

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