Hetz Gugger! von Paul Haller
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Do chunt doch wäger de Gugger ned drus: |
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Nächt händ si no ghändlet, hütt räise si us. |
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Morn tüend si wi d’Marder am Äntetych, |
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Und übermorn, lueg denn, hürote si glych. |
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Und über vier Wuche chanscht z’Täufi wenn d’witt. |
6 |
Lueg, we me’s nid gsecht, so glaubti me’s nid. |
Details zum Gedicht „Hetz Gugger!“
Paul Haller
1
6
53
nach 1898
Naturalismus
Gedicht-Analyse
Das Gedicht „Hetz Gugger!“ wurde von Paul Haller verfasst, einem schweizerischen Schriftsteller, der von 1882 bis 1920 gelebt hat. Das lässt das Gedicht in die Epoche von Naturalismus bis Expressionismus einordnen.
Bei der ersten Lektüre springt sofort der Dialekt des Gedichts ins Auge, der an das Schweizerdeutsche erinnert. Es scheint, dass der Autor hier eine alltägliche Beobachtung oder eine volkstümliche Weisheit aufschreibt.
Inhaltlich geht es um unzuverlässige Charaktere oder Personen („Gugger“), die von einem Tag zum nächsten ihr Verhalten ändern, ähnlich wie ein Marder (Symbol für Unberechenbarkeit), der seine Taktik wechselt. Es scheint, dass das lyrische Ich diese Unbeständigkeit und Unzuverlässigkeit kritisiert und sich eine gewisse Verlässlichkeit oder Konsequenz wünscht.
Formal besteht das Gedicht aus einer Strophe mit sechs Versen. Es hat kein festes Reimschema und keine regelmäßige Metrik. Des Weiteren ist die Sprache stark dialektgeprägt und enthält schweizerdeutsche Ausdrücke, was einen regionalen Lokalkolorit betont.
Insgesamt handelt es sich bei „Hetz Gugger!“ um eine kritische Auseinandersetzung mit unzuverlässigem Verhalten, festgehalten in einem volkstümlichen Dialekt, der dem Gedicht einen authentischen Charakter verleiht. Dabei nutzt Paul Haller die Form des lyrischen Ichs, um seine Beobachtungen und Einschätzungen auszudrücken – dabei nimmt er eine kritische Perspektive ein, die sich nach Verlässlichkeit und Konsequenz sehnt.
Weitere Informationen
Bei dem vorliegenden Text handelt es sich um das Gedicht „Hetz Gugger!“ des Autors Paul Haller. 1882 wurde Haller in Rein bei Brugg geboren. Zwischen den Jahren 1898 und 1920 ist das Gedicht entstanden. In Aarau ist der Text erschienen. Eine Zuordnung des Gedichtes zur Epoche Naturalismus kann aufgrund der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. der Lebensdaten des Autors vorgenommen werden. Bei Haller handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 53 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 6 Versen. Weitere Werke des Dichters Paul Haller sind „Adie Wält“, „An die Mutter“ und „An die blasse Sonne I“. Zum Autor des Gedichtes „Hetz Gugger!“ liegen auf unserem Portal abi-pur.de weitere 65 Gedichte vor.
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