Er ist’s von Eduard Mörike

Frühling läßt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
– Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab’ ich vernommen!
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (23.5 KB)

Details zum Gedicht „Er ist’s“

Anzahl Strophen
1
Anzahl Verse
9
Anzahl Wörter
38
Entstehungsjahr
1829
Epoche
Biedermeier

Gedicht-Analyse

Das präsentierte Gedicht trägt den Titel „Er ist's“ und wurde von Eduard Mörike verfasst, der von 1804 bis 1875 lebte. Mörike war ein deutscher Lyriker der Romantik, wodurch das Gedicht in diese Epoche einzuordnen ist.

Erster Eindruck: Das Gedicht hinterlässt unmittelbar einen frühlingshaften sowie fröhlichen und leichten Eindruck. Es weckt Assoziationen von Neuanfang und Wiedergeburt, welche charakteristisch für den Frühling sind.

Inhalt: Das Gedicht handelt von der Ankunft des Frühlings. Das lyrische Ich beschreibt die ersten Anzeichen des Frühlings, wie das Blaue Band, das durch die Lüfte flattert, und die süßen, wohlbekannten Düfte, die das Land streifen. Auch die Veilchen, die schon träumen und bald kommen wollen, sind typische Frühjahrsboten. Der leise Harfenton aus der Ferne bestätigt schließlich die Ankunft des Frühlings. Das lyrische Ich freut sich über die Rückkehr des Frühlings und identifiziert ihn durch seine Sinneswahrnehmungen.

Form und Sprache: Das Gedicht besteht aus einer einzigen Strophe mit neun Versen und hat somit eine überschaubare, kompakte Form. Die Sprache ist bildhaft und sinnlich, was durch die detaillierten Beschreibungen und das Einfangen atmosphärischer Stimmungen deutlich wird. Die Verwendung des Ausrufs „ja du bist’s!“ verleiht dem Text eine expressive Note und unterstreicht die Freude über die Ankunft des Frühlings. Weiterhin weist das Gedicht einen deutlichen Rhythmus auf, was dem Text einen melodiösen Charakter verleiht und das Thema des Neubeginns und der Wiederlebendigkeit unterstützt. Gleichzeitig wird so die Aufregung und Euphorie des lyrischen Ichs über die Ankunft des Frühlings nachgezeichnet.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Mörikes Gedicht „Er ist's“ ein ausdrucksvolles Frühlingsgedicht ist, das die Wiederkehr des Frühlings und das damit einhergehende Erwachen der Natur beschreibt. Dabei nutzt Mörike bildhafte und sinnliche Sprache, um die Lesenden in die Frühjahrsatmosphäre zu entführen und ihre Eindrücke und Empfindungen zu wecken. Der deutliche Rhythmus unterstreicht dabei das zentrale Thema des Neuanfangs.

Weitere Informationen

Eduard Mörike ist der Autor des Gedichtes „Er ist’s“. Geboren wurde Mörike im Jahr 1804 in Ludwigsburg. Das Gedicht ist im Jahr 1829 entstanden. Der Erscheinungsort ist Stuttgart. Die Entstehungszeit des Gedichtes bzw. die Lebensdaten des Autors lassen eine Zuordnung zur Epoche Biedermeier zu. Mörike ist ein typischer Vertreter der genannten Epoche. Das vorliegende Gedicht umfasst 38 Wörter. Es baut sich aus nur einer Strophe auf und besteht aus 9 Versen. Eduard Mörike ist auch der Autor für Gedichte wie „Hülfe in der Not“, „Pastoralerfahrung“ und „Auf die Prosa eines Beamten“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Er ist’s“ weitere 171 Gedichte vor.

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