Auf Godfried Wilhelms seinen Namenstag von Richard Dehmel

Phöbus hatte seinen Wagen
kaum recht halb hervor geführt
und die muntre Welt geziert
in den warmen Sommertagen,
als der gute Tityrus
denen kaum erwachten Schläfern,
seinen treuen dreien Schäfern,
brachte seinen lieben Gruß.
 
Auf, auf, auf, sprach er, ihr Brüder!
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Auf, auf, auf! Itzt ist es Zeit,
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daß wir alle Sorg' und Leid
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schlagen zu den Füßen nieder.
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Heute, heute scheint der Schein,
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des sich meine Mutter freute.
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Mein Geburtstag, der ist heute.
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Dieser Tag soll unser sein.
 
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Was war Liebers diesen Dreien?
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Sylvius und Koridon,
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Koridon und Astyon
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sprungen auf mit lauten Schreien:
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Lange lebe Tityrus!
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Und so ward mit Lust und Küssen
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Tag und halbe Nacht verschlissen
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um der Pahren seichten Fluß.
Arbeitsblatt zum Gedicht
PDF (24.8 KB)

Details zum Gedicht „Auf Godfried Wilhelms seinen Namenstag“

Anzahl Strophen
3
Anzahl Verse
24
Anzahl Wörter
115
Entstehungsjahr
nach 1879
Epoche
Moderne

Gedicht-Analyse

Das Gedicht „Auf Godfried Wilhelms seinen Namenstag“ stammt aus der Feder des Autors bzw. Lyrikers Richard Dehmel. 1863 wurde Dehmel in Wendisch-Hermsdorf, Mark Brandenburg geboren. In der Zeit von 1879 bis 1920 ist das Gedicht entstanden. Anhand der Entstehungszeit des Gedichtes bzw. von den Lebensdaten des Autors her kann der Text der Epoche Moderne zugeordnet werden. Bei Dehmel handelt es sich um einen typischen Vertreter der genannten Epoche. Das Gedicht besteht aus 24 Versen mit insgesamt 3 Strophen und umfasst dabei 115 Worte. Weitere bekannte Gedichte des Autors Richard Dehmel sind „Auf der Reise“, „Aufblick“ und „Ballade vom Volk“. Auf abi-pur.de liegen zum Autor des Gedichtes „Auf Godfried Wilhelms seinen Namenstag“ weitere 522 Gedichte vor.

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